Der SMART künftig als mobile Packstation

Gastartikel von: Andre Kruse

Fast jeder hat schon einmal etwas online bestellt und vermutlich jeder kennt den (gelegentlichen) Ärger mit DHL, DPD, Hermes & Co. Da wird etwas bestellt man ist zu Hause und hat trotzdem die Benachrichtigungskarte im Briefkasten.

Oder aber man bestellt, ist nicht zu Hause und hat wieder die Karte im Kasten. Dann muss zur nächsten Filiale gefahren und das Paket von selbst abgeholt werden – und in aller Regel ist das auch erst am nächsten Tag möglich.

Eine Kooperation von DHL mit SMART soll Abhilfe schaffen

DHL und SMART – passt das zusammen? Auf jeden Fall.

Ein erster Versuch mit 30 Leuten in Stuttgart wurde erfolgreich abgeschlossen, dass Projekt „smart ready to drop“ wird daher ab Herbst 2016 in 8 deutschen Städten ausgerollt.

Die Handhabung soll für beide Parteien einfach, sicher und schnell sein:

der Paketbote von DHL kann den Kofferraum mit einer speziellen App und der dazugehörigen TAN (=Transaktionsnummer) öffnen und legt das Paket rein.

Dabei wird drauf geachtet, dass das Label nach unten zeigt um es etwaigen Langfingern nicht zu einfach zu machen.

Die Auslieferung findet nachts statt

Die Idee dahinter ist am Tage im Online-Shop zu bestellen und nachts das Paket in sein Fahrzeug ausgeliefert zu bekommen, so dass es am Morgen in Empfang genommen werden kann.

Die Ansprüche der Kunden werden in Zeiten von same-day delivery immer höher, so ist es seitens DHL nur ein weiterer Schritt in die Zukunft.

Die Zustellung in den Fahrzeugen wird vorerst ausschließlich nur nachts stattfinden – ähnlich wie die seit 1. Juli eingeführte „Abendzustellung“ in der der Kunde aber noch die Möglichkeit hat ein Zeitfenster zu wählen.

DHL möchte so flexibel wie möglich sein.

SMART als mobile Packstation

Pakete immer und überall abholen zu können, das klingt gut! Smart und DHL arbeiten zusammen!

Vorerst wird dieser Service nur Smart-Besitzern vorenthalten sein, später aber auch auf Mercedes-Fahrzeuge ausgeweitet werden.

Da Smart zu Mercedes gehört ist es logisch, dass diese Technologie im eigenen Konzern bleiben wird.

Smart hat bereits einige Erfahrung in Sachen Fortschritt, genauer gesagt bereits 8 Jahre.

So arbeitet auch „Car2go“ – der renommierte Car-Sharing Anbieter – mit Smart und der dazugehörigen „Connectivity-Box“, einer Hardware die multifunktionstechnisch eingesetzt werden kann, zusammen.

Allerdings ist Smart nicht alleine:

bereits Audi, BMW und Volvo testen ähnliche Verfahren.

Hier soll aber laut DHL die Technik noch nicht so weit sein, so dauert das Öffnen der Kofferraumklappe bis zu 60 Sekunden – bei Smart nur 2-3 Sekunden. Kostbare Zeit in der Logistik.

Ist das Paket zu groß für den Kofferraum wird es in die nächste Filiale eingeliefert und der Empfänger bekommt eine Benachrichtigung.

Letztendlich ist es nichts anderes als die bekannte Packstation, die derzeit von mehr als 8 Millionen Kunden eingesetzt wird – mit dem kleinen Unterschied, dass man hier für ein Smart als Auto benötigt.

Die Zukunft wird zeigen ob es sich lohnt

Ob sich dieses Angebot durchsetzen wird und ob die Leute daher auch öfter zu Smart-Autos greifen wird die Zukunft zeigen.

Auch ob und wenn ja wie schnell es Hackern gelingt diese Technik zu hacken und wer im Falle eines Schadens hier für aufkommt.

Anfänglich wird dieser Service in der Einführungsphase kostenlos bleiben, ob dies so bleibt lässt sich noch nicht vorher sagen und hängt auch davon ab wie gut dieser Service von den Kunden angenommen wird.

Einen aktuellen Erfahrungsbericht zum Smart Fortwo 453 gibt es hier!

 





Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

zwölf + 8 =