Tipps und Tricks

Campingmobile im Ausland


Campingmobile im Ausland – was gibt es zu beachten?


Wer möchte das nicht, mit dem Wohnmobil ins Ausland fahren und grenzenlos frei sein? Dieser Traum wird schon jetzt für viele Fans von Campingfahrzeugen wahr, denn der Bereich “Caravaning” erlebt einen wahren “Boom”.

Noch nie gab es so einen Andrang bei Reisemobilen und Caravans wie im ersten Quartal 2018. Im Vergleich zum Vorjahr 2017 betrug das Wachstum satte 22% und lag damit bei fast 17.600 Neuzulassungen. Kein Wunder also, das Campingmobile im Ausland immer öfter gesichtet werden.

Die größte Nachfrage hatten die Reisemobile, als die Wohnmobile welche Fortbewegungsmittel und Schlafplatz gleichzeitig bieten.

Auch für mich persönlich ist das Reisen mit einem Campingmobil ins Ausland sehr interessant, deshalb habe ich für Euch den ein oder anderen Tipp parat, wie man vor allem m europäischen Ausland eine schöne Urlaubsreise erleben kann.


Absatzzahlen der Campingmobile


Von den etwa 17.600 Neuzulassungen im ersten Quartal 2018 entfielen etwas knapp über 12.000 alleine auf Reisemobile, eine beeindruckende Zahl. Damit lag die Nachfrage dieses Jahr bisher 30% über der Nachfrage vom Vorjahr 2017, kaum zu glauben.

Für mich persönlich sind Reisemobile ebenfalls interessanter, als die üblichen Caravaning-Modelle ( Wohnanhänger ). In meinem letzten Urlaub in Kroatien, konnte ich mich von der Vielzahl der Campingmobile im Ausland überzeugen und gleichzeitig auch von der Menge an Stellplätzen für solche Gefährte.

Campingmobile im Ausland mit einem Wohnmobil von Hymer gar kein Problem

Bei den Caravans, also den bekannten Wohnanhängern, lag der Zuwachs immerhin noch bei 8% zum Vorjahr. Obwohl 8% Zuwachs nicht fiel klingen und im Vergleich zu den Reisemobilen fast unter den Tisch fallen, ist es das beste Ergebnis an Absatzzahlen für Caravans seit knapp 20 Jahren.

Die Prognose für das Jahr 2018 sieht laut dem Caravaning Industrie Verband e.V. ( CIVD ) noch wesentlich besser aus, ein neues Rekordjahr wird bereits jetzt angesteuert. Der Geschäftsführer des CIVD, Herr Onggowinarso rechnet in beiden Bereich für 2018 mit zweistelligen Wachstumszahlen, wirklich beeindruckend.

Zusammengefasst lässt sich klar erkennen, die Nachfrage ist groß und nimmt zu, von dem her sollten die Preise für Wohnmobile und Reisemobile auch auf einem hohen Niveau bleiben.


Im Ausland unterwegs mit dem Wohnmobil


Wer die Freiheit auch im Ausland genießen möchte und seine “Wohnung” gleich mit nimmt darf sich freuen, denn die Stellplätze und damit sind nicht nur Campingplätze haben im Ausland erfreulicherweise zugenommen.

Campingmobile im Ausland sind gern gesehen und Campingplätze sprießen aus dem Boden, das freut den Campingfreund und so lässt sich im Ausland ein schöner Urlaub ermöglichen.

Über folgende Punkte sollten sich Campingfreunde auf jeden Fall Gedanken machen:

  • Jedermannsrecht
  • Möglichkeiten zum Abstellen
  • mögliche Regeln und Verbote

Jedermannsrecht besonders in Nordeuropa ermöglicht

Dieses Recht wird besonders in Finnland, Norwegen und Schweden umgesetzt und bietet Wanderern und Campern besondere Rechte, allerdings nicht um jeden Preis. Wer also seinen Wohnwagen oder Wohnmobil vor Ort abstellen will, kann dies besonders einfach.

Wichtig ist nur dabei zu beachten, dass Rücksicht auf andere sich auch auf deren Verständnis bezieht. Oberstes Gebot sollte es also sein, keinem anderen zu schaden oder z.B. der Natur zu schaden wie es häufig durch “Müllabfälle” in der Wildnis der Fall ist.

Nordeuropa ist dahingehend also freundlich zu Wohnmobilfahrern und damit es so bleibt, sollte sich jeder an die Regeln halten. Einfach so irgendwo campen und sein Reisemobil abstellen ist in Europa nämlich längst nicht überall erlaubt oder geduldet.

Möglichkeiten zum Abstellen

Die sicherste und auf jeden Fall auch erlaubte Möglichkeit des Abstellens ist natürlich ein Campingplatz. Oft sind Campingplätze im Ausland nicht viel mehr als ein Stellplatz zur Miete, vor allem dann, wenn sie keine Parzellen bieten oder bestimmte Einrichtungen.

Tipp

Gerade in Osteuropa wie Bulgarien, Rumänien oder Polen sollte man sich auf Campingplätze gegen Kosten unterbringen lassen. Diese Plätze sind nicht nur relativ sicher und erlaubt, sondern oft auch von Personal bewacht.

Wer schon einmal in Osteuropa mit dem Reisemobil unterwegs war, wird wissen was gemeint ist. Das Stellplatznetz ist dünn, selbst Campingplätze sind nicht an jeder Ecke zu finden. Oft heißt es im Ausland und damit auch Osteuropa, Abstellen verboten, da kaum oder gar keine Stellplätze für Camper zur Verfügung stehen.

Regeln und Verbote im Ausland

Einfach so einen Camper abstellen und dann noch auf Privatgrund geht gar nicht!

Das Stellplatznetz ist ohnehin rar und wer sich nicht an Regeln hält, bekommt schnell eine Quittung dafür. Das Netz der bezahlten Stellplätze jedoch wächst, klar damit lässt sich zunehmend auch Geld verdienen.

Einen sehr guten Überblick über mögliche Stellplätze im Ausland findet man bei Promobil. Auf deren Seiten lassen sich sogar Routen erstellen, um einen sorgenfreien Camperurlaub zu ermöglichen.

Verbote werden beispielsweise sehr schnell umgesetzt in Kroatien oder Spanien, also im Süden. Im Norden Europas zeigt man sich deutlich humaner und kulanter, aber auch hier ist nicht alles erlaubt oder geduldet.

Nicht überall erlaubt oder geduldet sind:

  1. Markisen
  2. Liegestühle
  3. spezielle Aufbauten

Auch hier muss man sich vorher beim Campingplatz/Stellplatz oder aber vor Ort informieren.

Im Ausland lässt sich ein Verbot fast auf alle Ländern anwenden: Abstellen und Übernachten auf nicht Campingplätzen bzw. Stellplätzen verboten!

Es gibt nur wenige Ausnahmen, die 1 Nacht zum Abstellen und Nächtigen erlauben, darunter: Deutschland, Österreich, Italien und Belgien

Regional kann es auch Ausnahmen oder Einschränkungen geben, dazu empfiehlt es sich die Hinweisschilder vor Ort genauer in Augenschein zu nehmen.

Campingmobile im Ausland sind natürlich gern gesehen, aber das Abstellen wird an nicht dafür vorgesehenen Stellen eingeschränkt oder verboten, leuchtet irgendwie auch ein.

Wer etwa in die Wildnis fährt, sollte auch auf die richtige Ausrüstung achten.


Lage in Frankreich


Maut

Zweiachsige Wohnmobile werden für die Autobahnmaut grundsätzlich in Klasse 2 eingestuft. Sind sie mindestens 3 Meter hoch, werden sie in Klasse 3 eingestuft:

  • Klasse 2 (mittlere Fahrzeuge): Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen und einer Gesamthöhe zwischen 2 m und weniger als 3 m sowie alle Gespanne mit einem Zugfahrzeug bis zu 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht und einer Gesamthöhe zwischen 2 m und weniger als 3 m.
  • Klasse 3 (Lkw, Busse, Wohnmobile mit zwei Achsen): Fahrzeuge mit zwei Achsen mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen oder einer Gesamthöhe von 3 m oder mehr.
  • Klasse 4 (Lkw, Busse, Wohnmobile mit drei oder mehr Achsen): Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen, mehr als zwei Achsen oder einer Höhe über 3 m sowie alle Gespanne mit einem Zugfahrzeug mit über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht.

Situation in Österreich

Straßenverkehrsordnung

Laut österreichischer Straßenverkehrsordnung bezieht sich das Lkw-Symbol nicht generell auf Kraftfahrzeuge, sondern lediglich auf Lastkraftwagen über 3,5 t. Wohnmobile mit zulässiger Gesamtmasse von mehr als 3,5 t, aber nicht mehr als 7,5 t, sind von den entsprechenden Fahr- und Überholverboten nicht betroffen.

Kfz-Steuer

In Österreich ist für Wohnmobile bis zu einer zulässigen Gesamtmasse von 3,5 Tonnen wie für Pkw die Motorbezogene Versicherungssteuer zu zahlen, die auf Basis der Motorleistung errechnet wird. Überdies ist bei Neukauf oder Import eines Wohnmobils die Normverbrauchsabgabe (NoVA) zu entrichten.

Quelle: Wikipedia


Grundausstattung für das Wohnmobil


Oft sind die Reisemobile von Grund auf ausgestattet, damit eine Nutzung ohne Barrieren und Einschränkungen möglich ist.

Wer jedoch ins Ausland verreist und gleich mit mehreren Personen ( Familie ) sollte sich unbedingt eine Checkliste für das Caravaning und Camping anlegen, diese findet ihr hinter diesem Link.

Für jeden Bedarf sollte etwas dabei sein und eine persönliche Checkliste ist ein absolutes Muss. Allgemein lassen sich mit der Checkliste bereits wichtige Punkt erfassen.

Mögliche Besonderheiten und zur Ausstattung beim Campingurlaub gehören könnten:

  • bei Wohnwagen ( Caravans ) eine Deichselhaube und ein Deichselschloss mit Kugel ( Sicherung gegen Diebstahl )
  • ebenfalls beim Wohnwagen, Auffahrplatten bzw. Keile zum sichern
  • im nicht europäischen Ausland ( Adapter-/Stromkabel )
  • Wandler 12 V auf 230 V

Wer ausreichend Platz im Wohnmobil oder Wohnwagen hat, sollte die Grundausstattung auf jeden Fall abarbeiten und darüber hinaus, denn vor Ort kann man manchmal nicht genug haben.

Autarkie Quelle: Wikipedia

Wohnmobile sind im Vergleich zum Großteil der Caravans (Wohnwagen) autarker, weil sie für den Wohnbetrieb mindestens eine von der Fahrzeugbatterie unabhängige 12-V-Batterie für Wasserpumpen und Beleuchtung haben und über größer dimensionierte Frisch- und Abwassertanks verfügen.

Die Wasserbehälter können frostsicher (z. B. in einem doppelten Boden) untergebracht werden. Neuerdings können die Wohnraumbatterien nicht nur während der Fahrt oder durch einen Landstromanschluss nachgeladen werden, sondern auch durch Photovoltaik-Paneele auf dem Dach oder auch durch Brennstoffzellen.

Der zeitliche Umfang der Autarkie von Wohnmobilen hängt von technischer Ausstattung, Bedürfnissen der Insassen (Wasser- und Energieverbrauch), Nutzungsgewohnheiten (z. B. Nutzung von Bord- oder Landtoiletten) und den Außentemperaturen ab.


Campingmobile im Ausland – das Netz wächst

Natürlich hat man sich im Ausland auf die Camper und Wohnmobilfahrer eingeschossen, damit lässt sich eine gute Einnahmequelle generieren.

Besonders im Süden ( Kroatien, Italien, Spanien etc.) ist das Campingplatz- und Stellplatznetz sehr gut ausgebaut, auch Deutschland zählt dazu. Hier lässt sich ohne Probleme ein Stellplatz für den Camper finden, besonders die Stellplätze direkt am Wasser/Meer sind beliebt, Preiserhöhung inklusive.

Es zeigt sich auch, wer in Ländern mit gut ausgebautem Netz “Fremdparkt” oder “Campiert” zahlt schnell eine Strafe bzw. Bussgeld, diese Maßnahmen werden nicht toleriert.

Recht tolerant zeigen sich die nördlichen Ländern in Europa, Finnland, Schweden und Norwegen. Neben dem Jedermannsrecht, hat man hier auch ein gut ausgebautes Stellplatznetz und generell zeigen sich die Nordlichter toleranter, wenn man Rücksicht auf andere zeigt.

Wer sich an Regeln und Verbote hält, dem steht nichts im Weg und der Urlaub im Ausland mit Wohnwagen oder Wohnmobil kann sich als traumhaft und erholsam erweisen.

Autor im Autoblog: Janus Schulz
Bildquelle: Hymer.com

 





admin

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