Der Nissan Juke 1.6 im Test
Mit seiner markanten Optik, auffälligen Farbtönen und einem sparsam abgestimmten Hybridantrieb kehrt der Nissan Juke in einer überarbeiteten Version zurück – und bringt dabei erneut Farbe auf die Straßen.
Besonders das ikonische Gelb der ersten Generation feiert nun sein Comeback, was nicht nur nostalgische Fans, sondern auch stilbewusste Neuwagenkäufer begeistern dürfte.
Der neue Juke will auffallen – und schafft das. Mit seinen runden Scheinwerfern, versteckten Griffen in den hinteren Türen und satingrauen Styling-Elementen im N-Design-Paket bleibt er dem Trend des „urbanen Crossovers“ treu.
Die optionale Zweifarb-Lackierung unterstreicht den sportlich-verspielten Charakter des Fahrzeugs. Die Rückkehr des Farbtons Iconic Yellow bringt zudem eine Hommage an das erste Modell zurück – eine Entscheidung, die Nissan auf zahlreichen Kundenwunsch hin traf.
Der Nissan Juke 1.6 im Test – Bildquelle: Nissan.de
Unter der Haube arbeitet ein 1,6-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit 94 PS, kombiniert mit einem 49 PS starken Elektromotor. Zusammen ergibt sich eine Systemleistung von 143 PS, die für den Stadtverkehr und Alltagsfahrten mehr als ausreichend ist.
Vor allem das spontane Ansprechverhalten beim Anfahren, begünstigt durch das hohe Drehmoment des Elektromotors (205 Nm), sorgt für flinke Starts an der Ampel – ganz ohne Umschalten in den Sportmodus.
Der Innenraum wurde spürbar aufgewertet. Alcantara-Oberflächen am Armaturenbrett, neue Verkleidungen und eine überarbeitete Mittelkonsole samt Instrumententafel verleihen dem Cockpit einen edleren Look. Der Touchscreen ist nun stärker fahrerorientiert, neue Sportsitze verbessern den Komfort merklich. Auch praktisch: Das Handschuhfach wurde auf 7,8 Liter Volumen vergrößert.
Mit einer Länge von 4,21 Metern bleibt der Juke am Übergang zwischen Kleinwagen- und Kompaktklasse. Fahrer und Beifahrer genießen großzügiges Raumgefühl, im Fond wird es für größere Mitfahrer jedoch etwas knapp. Der Hybridantrieb fordert seinen Tribut beim Kofferraumvolumen: Statt 422–1305 Litern wie im Benziner-Modell stehen hier nur 354 bis 1237 Liter zur Verfügung – immer noch ausreichend, aber nicht klassenführend.
Akustisch treten Benziner und E-Motor dezent auf, im Innenraum herrscht Ruhe. Dafür ist das Fahrwerk relativ straff – Unebenheiten gibt es ungefiltert weiter. Unpraktisch: Die Schalter für das rein elektrische Fahren und das sogenannte E-Pedal zur verstärkten Rekuperation sind ungünstig platziert. Ein weiteres Manko: Der serienmäßige Spurhalteassistent agiert recht rabiat, lässt sich aber in einen passiven Modus umstellen.
Laut WLTP liegt der Normverbrauch bei 4,9 Litern Super auf 100 km, in der Praxis pendelt sich der Wert je nach Fahrstil und Streckenprofil eher bei 6,2 Litern ein. Die Euro-6e-Abgasnorm erfüllt der Juke problemlos, der CO2-Ausstoß beträgt 111 g/km.
Der Nissan Juke 1.6 Hybrid punktet mit eigenständigem Design, hochwertigem Innenraum und einem gelungenen Hybridantrieb. Wer ein stilvolles Stadtauto mit erweiterter Effizienz sucht und keinen überdurchschnittlichen Platz im Fond oder Kofferraum benötigt, findet hier eine interessante Alternative im urbanen Crossover-Segment.
Mit einem Einstiegspreis von 34.890 Euro für die N-Design-Ausstattung richtet sich der Juke an Käufer, die Wert auf Individualisierung, kreatives Design und elektrifizierte Technik legen.
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