Erfahrungen zum Mitsubishi ASX Facelift Modell 2017

Die Mitsubishi Motors Company, eine Firma aus Japan präsentiert seinen überarbeiteten ASX des Modelljahres 2017.

Kann das Facelift des Mitsubishi ASX überzeugen? Ich habe mir heute den Crossover im Autoblog genauer angeschaut und präsentiere Euch meine Erfahrungen und einen Erfahrungsbericht zum Mitsubishi ASX 2017.

Kann Mitsubishi mit dem ASX Neues vorweisen, vor allem in Punkto “Technik” und “Design”? Meine Erfahrungen zum Mitsubishi ASX im folgenden Bericht.

Geschichte zum ASX von Mitsubishi

Seit dem Jahre 2010 steht der Mitsubishi ASX beim Händler und befindet sich seither in Produktion.

In Japan ist das Modell unter dem Namen “Mitsubishi RVR” bekannt in Nordamerika hingegen als “Mitsubishi Outlander Sport”.

Hervorgegangen ist der ASX von Mitsubishi aus einem Konzeptfahrzeug, welches auf der IAA 2007 vorgestellt wurde und zwar dem Mitsubishi Concept cX.

Schwestermarken und Modelle zum Mitsubishi ASX sind seit 2012 der Peugeot 4008 und der Citroen C4 Aircross, interessanterweise werden beide ebenfalls im Werk von Mitsubishi Motors gebaut.

Nun im Jahre 2017 war es dann soweit und der ASX bekam ein Facelift, ob sich etwas verbessert oder verschlechtert hat, kann ich hoffentlich aufzeigen.

Neues Gesicht beim ASX 2017

Optisch und von Außen betrachtet, hat der neue ASX 2017 vor allem an der Front neues zu zeigen.

Die Frontpartie hat sich schon merklich verändert, wirkt wesentlich “frischer” und einfach zeitgemäßer, gerade im Punkt “Design” wurde Mitsubishi bei den Automodellen eher “Langeweile” nachgesagt.

Ich persönlich finde die Frontpartie und den Kühlergrill schon ansprechender wie zuvor beim Ursprungs-ASX, dennoch muss man an der Stelle erneut das Heck bemängeln.

Beim Heck des neuen ASX haben die Japaner leider nicht dazugelernt, auch wenn der Einstiegspreis beim ASX 2017 relativ niedrig ist, mit dem Heck hat man sich wirklich keinen Gefallen getan.

Erfahrungen zum Mitsubishi ASX Bild von der Front 2017

Auch wenn man über Design streiten kann, sieht das neue Heck leider nach wie vor wie zusammengepresst aus und wirklich “Altbacken”, passt in dem Sinne weniger zum neuen, frischen 2017er Facelift des ASX.

Erfahrungen zum Mitsubishi ASX Heckansicht Bild 2017

Immerhin: Ein neu gestalteter Unterbodenschutz wurde integriert und die Chromverarbeitung insbesondere an der Front hinterlassen einen positiven Effekt.

Insgesamt teile ich die Erfahrung, dass das Facelift des Mitsubishi ASX eher zweckmäßig und funktional ist, als eine Neuerscheinung oder eine neue Designlinie.

Der neue ASX 2017 von Innen

Grundsätzlich kann man sagen, bisherige Käufer eines ASX von Mitsubishi haben weniger Wert auf Design, sondern viel mehr auf Funktionalität und Komfort gelegt.

Hier haben die Japaner definitiv nachgebessert, so zeigt sich im Innenraum des ASX ein überarbeitetes Navigationssystem mit einem schicken 6,1 Zoll Touchscreen-Display, auch das Audiosystem wurde neu abgestimmt. Ab sofort also Infotainment auf einem höheren Level.

Das Menü, vor allem die grafische Anzeige wurden verbessert und die Smartphone Anbindung z.B. über Bluetooth optimiert. In der Summe, mehrere kleine Verbesserungen und Optimierungen.

Erfahrungen zum Mitsubishi ASX Bild vom Innenraum Interieur 2017

Mit dem Platz- und Raumangebot im ASX sieht es bescheiden aus, auch wenn für einen kleinen Crossover-SUV ausreichend, der Kofferraum schluckt 419 Liter und bei umgeklappter Rücksitzbank sind es 1219 Liter Kofferraumvolumen.

Höhere Werte beim Raumangebot sind bei vergleichbaren Crossover-SUV wie dem Peugeot 3008 durchaus möglich, selbst der Nissan Qashqai kann mit maximal 1585 Litern mehr Raum bieten. Immerhin ist der ASX gegenüber dem Peugeot 2008 etwas ladefreudiger.

Erfahrungen zum Mitsubishi ASX Bild vom Innenraum Raumangebot

Vorsicht bei der Ladekante im Kofferraumabteil, mit 8 Zentimetern Höhe, wird das Be- und Entladen von besonders schwerer Ladung schwierig.

Motoren im neuen Mitsubishi ASX 2017

Wenig neues gibt es bei den Motoren und dem Antrieb des ASX 2017.

Im neuen ASX von Mitsubishi werkeln auch weiterhin die bisherigen Motoren, wie bei der Version von 2010. Leider, aber auch zurecht wird dies von Außenstehenden bemängelt “veraltete Technik” und “Motoren aus den 90er Jahren” heißt es dann oftmals.

Auch wenn Mitsubishi selbst mit den ClearTec Motoren verbesserte Emissionswerte und damit bessere Umweltwerte liefert, so fehlt hier leider doch die gute Auswahl an passenden Motoren.

Insgesamt ist selbst beim stärksten Motor ( 2.2 DI-D ) mit beachtlichen 360 Nm Drehmoment wenig von Spritzigkeit vorzufinden, die Beschleunigung und Dynamik fehlt einfach oder die Übersetzung hinkt hinterher.

Die Motorauswahl beim ASX 2017 sieht wie folgt aus:

  • 1.6 MIVEC 2WD ( 117 PS ) 5-Gang manuell
  • 1.6 DI-D 2WD und 4WD ( 114 PS ) 6-Gang manuell
  • 2.2 DI-D 4WD ( 150 PS ) 6-Gang Automatikgetriebe

Den kleinsten Motor 1.6 MIVEC gibt es lediglich mit Vorderradantrieb, alle Dieselmodelle ab 1.6 DI-D gibt es wahlweise auch mit 4WD ( Allradantrieb ).

Wer nach guten Verbrauchswerten und einem ordentlichen Drehmoment sucht, sollte sich die Dieselmodelle genauer anschauen, beim stärksten Dieselmotor dem 2.2 DI-D gibt es zudem auch eine Automatikschaltung, für die Gemütlichen unter uns.

Immerhin sind die Motoren insgesamt laufruhig und leise, nur der Durchzug ist nicht optimal und obwohl die Schaltwippen am Lenkrad ein sportliches Fahrgefühl vermitteln, zum Sportwagen wir der ASX auch in der Version 2017 nicht.

Abmessungen und Maße des neuen ASX

Es handelt sich um einen Crossover-SUV, die Abmessungen sind im Vergleich zu einem normalen SUV etwas bedachter.

Mit 4,36 m Länge braucht sich der Japaner jedoch nicht verstecken, mit seiner Breite von 1,80 m bietet er vor allem im Innenbereich ausreichend Platz.

Der Radstand ist mit 2,67 m genauso lang wie beim größeren Bruder, dem Outlander von Mitsubishi. Lediglich das Kofferraumvolumen ist wie bereits erwähnt etwas begrenzt, eine Vollbeladung wird dadurch eher schwierig, wenn z.B. noch Kinder an Bord sind und einen Sitzplatz benötigen.

Editionen und Ausstattungslinien im ASX 2017

Hier kann Mitsubishi etwas Neues aufweisen, zwei neue Versionen bei der Ausstattung kommen zum Einsatz.

Die “Diamant Edition” ist für das Benzinermodell vorgesehen und bietet bereits ab 18990,- EUR eine ordentliche Ausstattung. Audiosystem mit Touchscreen, Klimaautomatik, Licht- und Regensensor, Rückfahrkamera oder auch Sitzheizung nur um einige Ausstattungsdetails zu nennen.

Einen Überblick über alle aktuellen Ausstattungslinien des Mitsubishi ASX 2017 findet ihr HIER.

Mit der “Diamant Edition+” bekommt man noch mehr für wenig Geld. Dazu gehören beispielsweise: ein digitaler Radioempfang DAB+, Xenonscheinwerfer, Smart-Key-System ( Schlüssellos inkl. Start-Stopp oder auch die Tempoautomatik.

Die höchste Ausstattung heißt übrigens “TOP” und ist ab 24490,- EUR zu haben, dann bereits mit einem schicken Panorama-Glasdach, Sportpedalen und einem Premium-Soundsystem.

Erfahrungen zum Mitsubishi ASX Blick von Innen Panoramadach

Insgesamt kann man sagen, meine Erfahrungen zum Mitsubishi ASX und seiner Ausstattung sind positiv, in Bezug auf Funktionalität und Komfort gibt es beim neuen ASX Viel, für relativ kleines Geld.

Sicherheit und Assistenzsysteme

Beim Euro NCAP Crashtest hat der ASX schon einmal punkten können, es gab 5 von 5 Sternen im bekannten Sicherheitstest.

Hier muss sich Mitsubishi vor namhaften Autoherstellern nicht verstecken, dennoch muss man zugeben, effektive Sicherheitssysteme wie beispielsweise ein “Notbremsassistent” oder eine “Müdigkeitserkennung” sucht man auch im neuen ASX von Mitsubishi vergebens.

Funktionalität und Bedienkomfort sind die Punkte, auf die die Japaner im neuen ASX 2017 Wert gelegt haben, dafür sind dann auch die Preise wirklich sehr human.

Alltägliche und wichtige Sicherheitsmerkmale wie 7 Airbags, eine Berganfahrhilfe ( HSA ), eine elektrische Stabilitäts- und Traktionskontrolle oder auch ein Reifendruckkontrollsystem sind trotzdem serienmäßig an Bord.

Preise des neuen ASX 2017

Erfreulich kann man sagen, haben die Japaner kaum an der Preisschraube gedreht.

Eine gute Ausstattung beispielsweise mit den “Diamant” Editionen bekommt man für unter 22000 EUR, fast schon konkurrenzlos günstig. Wer sich jedoch für den stärksten Motor und die besten Ausstattung “TOP” entscheidet, ist dann auch deutlich über 30000 EUR los, um genau zu sein 34490 EUR.

Der Benziner kostet mit der besten Ausstattung lediglich 27490 EUR, hier sollte man sich selbst ausrechnen ob die Dieselvariante Sinn macht.

Mitsubishi hat Stand heute ( 18.03.2017 ) noch schöne Sonderkonditionen im Angebot, so gibt es z.B. bei allen neuen Modellen einen Aktions-Rabatt von satten 3000,- EUR auf die unverbindliche Preisempfehlung. Schon kostet der vollausgestattete Benziner unter 25000 EUR!

Umweltangaben und Verbrauchswerte

Sicherlich dürfte bekannt sein, dass die Dieselmodelle bei Fahrzeugen recht gute Werte aufweisen können, auch beim Verbrauch ist die Sprache klar.

Erfahrungen zum Mitsubishi ASX zeigen: Der kleinere Dieselmotor 1.6 DI-D kann die besten Werte vorweisen, hier werden kombiniert 4,6 Liter Verbrauch angegeben, beim Allradmodell nur unwesentlich mehr, nämlich 5,0 Liter.

Der Benziner 1.6 MIVEC kommt kombiniert auf 5,7 Liter und der größte Diesel 2.2 DI-D liegt bei 5,8 Litern Verbrauch auf 100 KM.

Die CO2 Emissionen werden zwischen 119g und 152g angegeben, alle in Deutschland erhältlichen Modelle haben Euro Schadstoffklasse 6.

Auch wenn es auf den ersten Blick so scheint, als wäre der 2.2 DI-D Diesel nicht sonderbar sparsam, täuscht dieser Eindruck aufgrund seines Allradgetriebes. Verbrauchswerte sind bei Allrad immer höher, auch geschuldet an dem meist höheren Leergewicht.

Wer es besonders sparsam möchte und Verbrauchstwerte das A und O sind, der greift zum kleineren Dieselmodell.


FAZIT

Meine Erfahrungen zum Mitsubishi ASX lassen ein Gesamtfazit zu von insgesamt 3 von 5 möglichen Sternen.

Der neue ASX aus dem Modelljahr 2017 ist in erster Linie ein technisches Facelift, das Hauptaugenmerk der Japaner lag dabei in der Funktionalität, weniger im Design, denn hier hat sich bis auf die Front wenig getan.

Punktabzüge gibt es in meinem Erfahrungsbericht zum Mitsubishi ASX 2017 wegen dem biederen Heck und der Optik, weiterhin aufgrund der geringen Motorauswahl und vor allem Motoren noch aus der ersten Baureihe.

Ansonsten bleibt nur zu sagen, wer ein SUV auf einem guten funktionellen Niveau sucht und einen kleineren Geldbeutel hat, für den könnte der ASX 2017 eine gute Wahl sein.

Sicherheitsextras sind leider eher fehl am Platz, auf neuere Sicherheitssysteme muss man daher verzichten, dafür ist die Preis-Leistung beim ASX auf einem sehr guten Niveau.

Erfahrungen zum Mitsubishi ASX lassen für preisbewusste Crossover Freunde deshalb nur ein Fazit zu: Zuschlagen!

Größerer SUV geplant? Dann wäre der neue Mitsubishi Outlander eine gute Wahl!

Autor im Autoblog: Janus Schulz
Bildquellen: mitsubishi-motors.de

Technische Daten und Fakten zur Anhängelast des Mitsubishi ASX findet ihr in diesem Beitrag!

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Mitsubishi ASX Modelljahr 2017
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