Bereits seit Januar 2017 ist der neue Seat Leon ST beim Händler, als Facelift ist der Seat Leon durchaus gelungen, wenn auch optisch wenig Veränderungen erfolgten.
In Sachen “Technik” hat sich dafür beim Seat Leon ST einiges getan, kann der Kombi von Seat auch weiterhin überzeugen? In meinem heutigen Erfahrungsbericht zum neuen Seat Leon ST möchte ich klare Antworten geben.
Immerhin entscheidet sich etwa jeder Dritte Seatkäufer für die Kombivariante ST, für mich also Grund genug um sich das Facelift des ST genauer anzuschauen.
Insgesamt sind gravierende Veränderungen bei einem Facelift meist nicht vorhanden. Optisch muss man von außen schon genau hinschauen, um Veränderungen beim Seat Leon Facelift wahrzunehmen.
Besonders LED Elemente halten im neuen Seat Leon ST Einzug, dies gilt u.a. für die Frontscheinwerfer oder die Nebelleuchten, diese LED-Technik ist bereits im neuen Seat Ateca allgegenwärtig. Mit Voll-LED bekommt man im Leon ST die maximale Lichtausbeute.
Der Kühlergrill wurde verbreitert, die Stoßfänger sind neu gestaltet und haben am Heck auch einen Lichteffekt. Beim Heck werkeln ebenfalls LED-Leuchten, nach Bedarf auch gerne als Voll-LED Lichter.
Wie bereits erwähnt, viel zu verändern gab und gibt es nicht, für Seat ist der Leon das meistverkaufte Auto, scheinbar haben die Spanier hier in der Vergangenheit also vieles richtig gemacht.
Hier und da wurde am Exterieur geschliffen, insbesondere auf Dynamik hat Seat viel Wert gelegt und kleinere Anpassungen vorgenommen.
Mit der Ausstattungslinie “Xcellence” bekommt man von Außen schöne Chrom-Applikationen geboten, was den ST schon deutlich aufwertet.
Mehr Veränderungen bringt das Facelift im Innenbereich hervor, die Technik ist neu und quasi vom Seat Ateca adaptiert.
Das Öffnen der Türen ist nun schlüssellos möglich und dank der Multicolor-Ambientebeleuchtung ( Farben wählbar ) bekommt man im Innenraum gleich eine Wohlfühlatmosphäre geboten.
Im Cockpit sind mit dem Infotainmentsystem “Media Plus” kaum Grenzen gesetzt was Komfort und Bedienung der Systeme wie Audio und Assistenz anbelangt. Auch die Anzahl der Tasten wird dann geringer und die Bedienung schneller und gezielter.
Natürlich ist mit diesem Infotainmentsystem die Smartphone-Anbindung garantiert, kabeloses Aufladen gehört ebenfalls zum Komfort dazu. Leider bleibt negativ zu erwähnen, dass die Bedienung weiterhin zu großen Teilen über das Smartphone erfolgen muss, Ablenkung also vorprogrammiert!
Wer sich für die Seat Leons ST “FR” Variante entscheidet, wird im Innenraum von Aluminiumdetails überrascht, wie beispielsweise an den Einstiegsleisten zu sehen. Auch das Lederlenkrad und das allgegenwärtige “FR” Logo sind echte Eyecatcher.
Wer viel Wert auf Komfort legt, wie z.B. komfortable Sitze, ist mit der Variante “Xcellence” am besten bedient, welche sich an die FR-Version anlehnt, nur eben komfortabler. Verbessert ist auch die Akustik im Seat Leon Facelift, durch eine verbesserte Dämmung sind Störgeräusche von Außen nochmals gesenkt worden.
Neben dem hübschen pulsierenden Start-Stopp Knopf gibt es noch eine wichtige Änderung beim Facelift des ST und zwar die Handbremse, sie entfällt bis auf Version ( Reference ) komplett und wird durch eine elektrische Parkbremse ersetzt.
In Punkto “Raumfreiheit” und “Verarbeitung” hat sich nichts verändert, muss auch nicht, denn der Vorgänger war bisher bereits gut verarbeitet und bot ausreichend Platzangebot im Innenraum.
Von 86 PS bis 184 PS ist alles möglich, beim Cupra Modell des Leon gibt es eine weitere Steigerung, jetzt leistet der Sportler stolze 300 PS.
Benziner:
Diesel:
Die Auswahl ist groß genug, wählen kann man aus 5 bzw. 6-Gang Handschaltern oder dem bekannten DSG-Getriebe mit jeweils 6 oder 7 Schaltstufen.
Der 1.5 TSI Motor ist als optimale Ergänzung zum 1.4 Modell zwar geplant, jedoch zum Marktstart im Januar 2017 noch nicht bestellbar.
Auch ein Modell mit Allradantrieb ist bestellbar, grundsätzlich ist ab Werk nämlich ein Frontantrieb verbaut. Beim 1.6 TDI bekommt man zum Beispiel einen Seat Leon ST mit Allradantrieb und DSG-Getriebe als ordentliches Gesamtpaket.
Technische Daten, die Preisliste und weitere Details zu den Motoren findet ihr direkt in diesem Dokument.
Neben der Basisausstattung “Leon ST” gibt es 5 weitere Ausstattungslinien, wobei eine davon “Cupra” erst im Laufe des Jahres verfügbar sein wird.
Mit dem Seat Leon Facelift haben die Spanier vor allem eins verbessert, die Anzahl an nützlichen, optionalen Fahrerassistenzsystemen.
Wer sich für einen Kombi wie den “ST” entscheidet, hat natürlich in erster Linie schon zweckmäßige Gründe, hier lässt man die Vernunft walten auf der Suche nach einem möglichen Familienauto.
Wer es gerne etwas “knackiger” haben möchte, sollte sich die Ausstattunglinien “Xcellence” und “FR” anschauen.
Während man mit der Ausstattung Xcellence beim Leon ST insbesondere auf Komfort viel Wert legt, ist die Version FR beim Leon ST eher an sportlich ausgerichtete Fahrer anzusehen.
Fahrwerk und Fahrkomfort sind hier eher sportlich ausgelegt, ist natürlich schön wenn man das Maximum aus dem Fahrzeug herausholen möchte, für den Alltag würde ich eher die “Xcellence” Variante empfehlen.
Elegant, Extravagant und mit viel Komfort ist diese Ausstattungslinie für mich die goldene Mitte. Gerade der 2.0 l TDI mit 184 PS und DSG-Getriebe könnte sportbewusste Familienväter erfreuen.
Wer einfach nur auf Power, Leistung ( 300 PS ) und besonders Beschleunigung steht, der sollte sich für die bald erhältliche “Cupra” Version entscheiden.
Nicht unwichtig bei einem Kombi sind der vorhandene Platz und das Kofferraumvolumen.
Der neue Seat Leon ST braucht sich nicht verstecken mit seinen Werten, auch wenn es durchaus Kombis mit höheren Werten gibt.
Mit umgeklappten Rücksitzen kommt der Spanier auf 1470 Liter Kofferraumvolumen, damit ist der Leon ST im Mittelfeld bis oberen Drittel aufgehoben.
Im normalen Zustand liefert der Kofferraum immerhin Platz für 587 Liter Gepäck, lediglich beim TGI Modell sind die Werte niedriger ( 482 / 1365 Liter ).
Wie beim Vorgänger, ist auch das Facelift des Seat Leon ST in Bezug auf das Platzangebot gut. Kofferraumvolumen, Maße, Bein- und Kopffreiheit im Innenraum, alle Bereiche sind für ein komfortables Autofahren ausgelegt.
Bei Seat wurde nicht nur in Technik investiert, sondern auch in Assistenzsysteme und das wichtige Thema “Sicherheit”.
Neben Nettigkeiten wie dem Voll-LED Scheinwerfern, welche die maximale Lichtausbeute liefern, gibt es beim neuen Seat Leon ST grundlegende Verbesserungen.
Die aus dem Ateca bekannten Assistenzsysteme wurden zum Teil in den neuen Leon ST übernommen dazu gehören beispielsweise:
Viele dieser Sicherheitsfeatures sind natürlich nur optional und gegen Aufpreis erhältlich, ist aber in der Branche durchaus üblich.
Eine Basisausstattung wie Leon ST ist auch wirklich nur für Wenigfahrer empfehlenswert, oder eben solche, die auf Extras verzichten können.
Dennoch sei festzuhalten, dass bereits die Basisausstattung “Leon ST” u.a. über folgende Ausstattung verfügt:
Die Anpassung der Systeme auf den derzeitigen technologischen Fortschritt war auf zwingend nötig, immerhin zeigt Volkswagen mit dem Golf 7 Facelift wie es geht und auch Opel mit dem Astra, kann solche Sicherheitssysteme bereits seit über einem Jahr vorweisen.
Auch wenn einige der angebotenen Modelle untermotorisiert wirken, der TDI mit 115 PS beweist seine Stärken trotz mäßiger PS-Leistung.
Im niedrigen Drehzahlbereich entwickelt der Diesel bereits gute 250 Nm Drehmoment und zieht schnell und ohne bemerkenswerte Verzögerung zur Beschleunigung an.
Der Fahrkomfort dürfte insbesondere in der Version “Xcellence” ideal sein ( weiches Fahrwerk und gute Sitze ) der Seat Leon ST als TDI ist laufruhig, leise und zudem wie gewohnt mit niedrigen Verbrauchswerten behaftet.
Meiner Meinung nach macht man mit den Turbodiesel-Modellen vom Seat Leon ST Kombi nichts falsch.
Mit einer Länge von knapp 4,54m ist der Leon ST eher als einer der kürzeren Kombimodelle anzusehen, dennoch sind die Maße recht gut.
Die Breite von 1,81m ( Innenraum ) liegt im Normbereich und mit einer Höhe von 1,45m kommt man ebenfalls zurecht, auch als größere Person.
Das Kraftstoffvolumen liegt je nach Modell bei 50-55 Litern, bei längeren Fahrten ( Urlaub ) sollte man sich also auf häufigere Pausen an der Tankstelle gewöhnen.
Wie oben erwähnt, ist das Kofferraumvolumen bei umgeklappten Sitzen mit 1470 Litern beziffert, ein Wert der in Ordnung geht. Im Normalzustand sind es 587 Liter Volumen, was für einen Kombi einen guten Wert bedeutet.
Ab 16.640 EUR ( Benziner ) bekommt man einen Leon ST als Kombi, dann in der Basisversion “Leon ST”.
Erfreulich, obwohl Seat einige Verbesserungen im Facelift vorgenommen hat, vor allem technischer Natur, sind die Einstiegspreise parallel zum Vorgänger.
Die neue Version “Xcellence” ist preislich im Einstieg fast gleich mit der sportlichen “FR” Version des neuen Leon ST, etwa 24.500 EUR.
Das TOP-Modell “Cupra” welches noch nicht erhältlich ist, kommt auf einen Einstiegspreis von 39.220 EUR ( Benziner ), dann bereits mit gehobener Ausstattung.
Die Dieselmodelle fangen bei 23.450 EUR an, dann allerdings schon in der Version “Reference”. Weitere Details zu den Preisen findet ihr im obigen Dokumentlink.
Das Facelift des Seat Leon ST ist gelungen, zwar mit weniger “wow” Effekt als vielleicht erwartet, aber besonders die Thematik Sicherheit wurde intensiv angegangen.
Der Seat Leon Kombi zeigt seine Stärken, ist Erwachsen geworden und bietet optional sehr viel zu einen annehmbaren Preis.
Die Spanier ziehen damit vor allem mit dem großen Bruder Volkswagen und deren Golf gleich, in Punkto “Technik” und “Fortschritt” gibt es kaum Unterschiede, über die Optik lässt sich bekanntlich streiten.
Seat hat mit dem neuen Leon ST Facelift wichtige Punkte vom Seat Ateca übernommen und integriert, damit ist man für die Zukunft bestens gerüstet. Mit den sportlicheren -FR- und CUPRA-Versionen wird auch der ST Kombi für den Familienvater zum Sportwagen.
Ich hoffe mein Erfahrungsbericht zum neuen Seat Leon ST konnte Euch weiterhelfen, oder offene Fragen klären.
Den neuen Seat Leon 2020 findet ihr hier!
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