Nachdem Lada im Mai 2017 die kompakte Limousine auf den Markt gebracht hat, folgt nun die Crossover-SUV Variante, der Lada Vesta SW Cross.
In der heutigen Neuvorstellung des Lada Vesta SW Cross gehe ich auf wichtige Eckpunkte des Russen-SUV ein und zeige Euch, was der Vesta SW Cross gut kann und was weniger.
Der russische Automobilkonzern AvtoVAZ bläst jedenfalls zum Angriff, Zielsegment und Wettbewerber sind Kunden von Fiat und Dacia, können die Russen überzeugen?
Eines bereits vorweg, der neue Lada Vesta SW Cross ist wie es sich für russische Regionen gehört, Frostsicher!
Eher auf Rationalität bedacht gab sich bisher Lada bei der Gestaltung und der Optik seiner Fahrzeuge, mit dem neuen Lada Vesta SW Cross ist es aber anders.
Designer und Zeichner, Steve Mattin ( bereits für Volvo designt ) hat eindeutig seine Spuren hinterlassen und einen frischen und recht modernen SUV designt.
Frontansicht und Seitenansichten sind bereits optisch hervorgehoben, die großen Radkästen verdeutlichen die SUV-Variante umso mehr, das Heck jedoch ist meiner Meinung nach besonders gut gelungen.
Am Heck erkennt man irgendwie auch eine klare Handschrift von aktuellen Volvo-Modellen und die des Zeichners, Steve Mattin. Ob das den Schweden so recht ist?
Wie dem auch sei, es handelt sich um ein Fahrzeug im unteren Preissegment, man muss demnach alles raus holen was möglich ist und das gilt natürlich auch für das Design. Das X-Design zieht sich vom Kühlergrill bis hin zu den Seitenflanken, nett anzuschauen wie ich finde.
Doppelt verchromte Auspuffrohre verdeutlichen nochmals ein wenig Sportlichkeit, auch wenn der Motor eher weniger dazu beisteuert. Mit 4,42m Länge ist der Lada Vesta SW Cross noch relativ kompakt gehalten, bietet aber auch im Innenraum reichlich Platz.
Solide und übersichtlich könnte man den Innenraum im Lada Vesta SW Cross beschreiben, ohne Hang zur Glanz und Gloria, wie es die Russen normalerweise mögen.
Dennoch schätze ich die gute Übersicht und die geringe Anzahl an Knöpfen und Drückern, damit findet man sich vor allem bei der Bedienung schnell zu recht. Die Verarbeitung ist typisch für dieses Preissegment, Kunststoff und teilweise Hartgummi, aber auch nicht unbedingt falsch. Auf glänzende Oberflächen hat man glücklicherweise weites gehend verzichtet, damit gibt es auch weniger zu putzen.
Das Armaturenbrett ist geschwungen und auch an den Türen sind seitlich geschwungene Linien zum Einsatz gekommen, macht im Innenraum etwas mehr her, wie ich finde.
Dank einem Radstand von 2,64m findet man sowohl vorne als auch hinten ausreichend Platz, der Kofferraum bietet Platz für 480 Liter Volumen, beim Umklappen natürlich mehr. Gut finde ich beim Kofferraum auch die doppelten Ladeböden, welche sich einzeln befüllen lassen.
Frostsicher ist der Russen-SUV
Lada hat den Lada Vesta SW Cross natürlich an die winterlichen Temperaturen und Gegebenheiten im eigenen Land angepasst, so sind beispielsweise das Türschloss und die Zündanlage absolut frostsicher!
Kurz und Knapp erklärt, für den Lada Vesta SW Cross steht lediglich ein Saugbenziner bei den Motoren zur Auswahl.
Der 1.6 Ltr. 16V Motor mit 106 PS ist wahrlich keine Rennmaschine und auch der maximale Drehmoment von 148 Nm ist eher sehr bescheiden, da der Lada Vesta SW Cross jedoch kein Allrad-Antrieb, sondern nur Vorderradantrieb hat, ist er mit 1,33 Tonnen auch nicht ganz so schwer.
Insgesamt betrachtet ist das Fahrwerk sportlich ausgelegt und die Leistung in PS zunächst ausreichend, sobald man etwas Zuladung hat, einen Anhänger ziehen möchte oder in Steigung gerät wird es eng, für den normalen Stadtgebrauch und gradlinige Strecken im Gebirge aber sicherlich vollkommen ausreichend.
Als Getriebe kommt ein 5-Gang Schaltgetriebe in Serie zum Einsatz, wer möchte, kann auch das 5-Gang Automatikgetriebe gegen Aufpreis wählen.
Die Spitzengeschwindigkeit wird übrigens mit 180 km/h angegeben, was hier zu Lande genügen dürfte und in russischen Regionen, bei Minusgraden ohnehin mehr als ausreichend sein sollte.
Die Basisvariante “Standard” ist für dieses Preissegment erstaunlicherweise gut ausgestattet und beinhaltet:
Wer sich beispielsweise für die Luxusvariante “Luxus” entscheidet, bekommt eine: Klimaautomatik, Frontscheibenheizung und eine Sitzheizung für die hinteren Plätze spendiert.
In Sachen “Sicherheit” sieht es beim Lada Vesta SW Cross etwas mau aus, denn hier sind lediglich verfügbar:
In der Luxusausstattung bekommt man z.B. noch eine Rückfahrkamera inklusive, wichtige Sicherheitssysteme und Fahrassistenten sucht man allerdings vergebens.
Preislich zeigt sich der SUV-Crossover aus Russland sehr ansprechend und auf einem Niveau etwa mit dem Fiat Tipo oder dem Dacia Logan.
Der Lada Vesta SW Cross als Basisversion kommt auf einen Preis von 15.990,- EUR hier sind jedoch bereits einige Extras enthalten, die man bei anderen, preiswerten Automarken vergeblich sucht und erst optional ordern muss, wie etwa Parksensoren, Klimaanlage oder ein Audiosystem mit Bluetooth.
Weitere Preise sehen wie folgt aus:
Man merkt sofort, die Aufpreise sind gering, vom Basismodell “Standard” zum Topmodell “Luxus” mit Automatikgetriebe sind es lediglich 2000,- EUR Aufpreis, eine Investition die sich lohnt.
Der Lada Vesta SW Cross ein Allerweltsauto?
So weit würde ich nicht gehen, aber der Crossover-SUV aus dem Osten kann vor allem beim Preis und der Ausstattung punkten, auch die Optik ist gefällig.
Abzüge gibt es beim Thema “Sicherheit” und natürlich auch der etwas beschränkten, bundesweiten Verfügbarkeit ( 100 Händler ). Weitere Punkte sammeln kann Lada jedoch beispielsweise mit der 5-Jahres Garantie, 3 Jahre beim Hersteller und 2 Jahre durch die Europ Assistance Versicherung. Insgesamt vergebe ich 4 von 5 Sternen für dieses Preissegment.
Wer das Thema Umweltschutz für wichtig erachtet, der kann sich außerdem für eine Autogas-Umrüstung ( Aufpreis 2900,- EUR ) entscheiden und so ein Stück zum Umweltschutz beitragen, Autogasfahrzeuge ( CNG ) sind um bis zu 25% sauberer als Benziner. Die Preisersparnis beim Tanken ist ebenfalls noch gegeben.
Lada gehört zu Awto-WAS, einem großen Automobilbauer in Russland, Nissan-Renault hält im Übrigen seit 2013 – 60% aller Aktien von Awto-WAS. Der Renault-Nissan Konzern wird dafür schon seine Gründe haben, ob Lada mit dem Lada Vesta SW Cross auch in Europa überzeugen wird, werden wir sehen, angestrebt sind laut Lada für das Jahr 2018 insgesamt 2000 verkaufte Vesta.
Preis-/Leistung stimmen und die Lademöglichkeiten sind auch gut, Abstriche muss man bei der Sicherheit machen, wer offen für Neues ist, der sollte zunächst unbedingt eine Probefahrt mit dem Vesta machen um dann eine genaue Entscheidung treffen zu können.
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