Tipps und Tricks

Laufleistung verbessern Tipps und Tricks

Laufleistung verbessern – schnelle Tipps für jeden


Ja, es gibt sich noch immer, die Dauerläufer bei den deutschen Automarken, ob Audi, BMW oder Mercedes Benz, Laufleistungen von bis zu 400.000 KM sind keine Seltenheit und weiterhin möglich.

Doch wie kann man diese Laufleistungen erreichen? Und noch spannender, wie kann man die Laufleistung verbessern und zwar langfristig!?

Für euch habe ich einfache und schnelle Tipps zusammengetragen, an die sich wirklich jeder halten kann und euer Motor im Fahrzeug wird es mit einer langen Laufleistung danken!


Tipp 1: Intervalle beim Ölwechsel beachten


Bei Neuwagen sind Ölwechsel schon wichtig und zumeist auch vom Hersteller vorgeschrieben (Garantieansprüche), bei Gebrauchtwagen jedoch umso wichtiger, denn logisch, hier liegen bereits einige Lebensjahre zurück.

Beim Menschen ist es nicht anders, auch dieser ernährt sich irgendwann gesünder und die anfänglichen Jugendsünden vor allem mit Alkohol gehören der Vergangenheit an.

Die Service-Intervalle beim Ölwechsel sollte man penibel einhalten, gerade wer häufig  Kurzstrecken fährt, sollte mindestens 1 x jährlich einen Ölwechsel durchführen.

Besonders bei Kurzstrecken läuft der Motor selten und im Winter schon mal gar nicht, auf einer optimalen Öltemperatur, bis der Motorblock also Motoröl bekommt, bestenfalls 90 Grad vergeht eine gewisse Zeit und bei Kurzstrecken wird dies eben nicht erreicht.

Laufleistung verbessern

Der regelmäßige Wechsel von Motoröl wirkt hier Wunder, denn dabei werden Ablagerungen und Verschmutzungen aus dem Motorblock ausgewaschen und der Motor leistet wieder Höchstleistung wie am ersten Tag.

Öle im Fahrzeug sind unerlässlich und sorgen an bestimmten für eine Schmierung von Bauteilen, damit das Fahrzeug auch seine Höchstleistung bringen kann, deshalb mein Tipp 1 x jährlich Öl wechseln, Kostenpunkt etwa 150-200,- EUR.

In der Zwischenzeit habe ich die Erfahrung gemacht, dass entweder Super oder sogar Super Plus entsprechend gute Additive von Haus aus mitgeliefert werden, auf E10 verzichte ich aus persönlichen Gründen vollständig.

Auch der Einsatz und die Zugabe von Motoradditiven über den Tank wie etwa von Liqui Moly macht sich meiner Meinung nach positiv bemerkbar (leichte Ersparnisse beim Verbrauch) und der Motor läuft insgesamt etwas ruhiger.

Beim Ölwechsel selbst sollte auch unbedingt der Ölfilter mitgetauscht werden, dieser sammelt ebenfalls Ablagerungen und hat damit eine wichtige Funktion, außerdem wird dabei eine Sichtkontrolle durchgeführt.

Diese Sichtkontrolle wurde bei meinem Fahrzeug vor kurzem wertvoll, denn es wurde festgestellt, dass die vorherige Werkstatt den Halter des Ölfilters abgebrochen hatte und diese im Endeffekt ohne Wirkung wieder eingebaut wurde, sowas nennt man Pfusch!


Tipp 2: Das Nachlaufen lassen bei einem Turbo


Der richtige Umgang mit einem Turbolader wird unterschätzt, auch wenn die meistens neueren Fahrzeugen mit modernen Turbolader-Systemen ausgestattet sind, so sollte man dennoch auf gewisse Dinge achten.

Mir ist durchaus bewusst, dass die meisten aus Zeitgründen sich an diesen Rat nicht halten werden oder wollen, ich halte ihn jedoch für wichtig.

Wer längere Strecken zurücklegt, besonders auf der Autobahn mit höheren Geschwindigkeiten wie etwas im Stadtverkehr, der sollte nach Stillstand den Motor anlassen und den Turbolader damit nachlaufen lassen. Wir sprechen hier von etwa 15-30 Sekunden, dabei wird der Turbo wieder optimal gekühlt ohne währenddessen Höchstleistung erbringen zu müssen, was wiederum Schäden am Turbo verhindert.

Die Leistung beim Verbrennermotor hängt auch von Luftgemisch und Kraftstoffgemisch ab, deshalb ist die richtige Funktionsweise des Turboladers wichtig und entscheidend.

Das Nachlaufen lassen beim Turbo verhindert damit Hitzestau im Turbolader und es kann auch kein Motoröl im Motorraum verkoken.


Tipp 3: Kaltstart und seine Folgen


Wie ich euch bei Tipp 1 bereits vermittelt habe, achtet nicht wirklich jeder auf die optimale Öltemperatur, stattdessen wird sofort losgefahren, der klassische Kaltstart.

Der Kaltstart und gleichzeitige Kurzstreckenfahrten können tödlich sein für den Motor, wenn dann noch die Ölkontrolle oder der Ölwechsel fehlen, dann gute Nacht.

Wer mit kaltem Motor direkt auf die Autobahn saust, macht es übrigens auch nicht besser, mit kaltem Motor, hohe Geschwindigkeiten anpeilen wirkt sich langfristig negativ auf die Lebensdauer aus, damit kann man nicht die Laufleistung verbessern, sondern nur verkürzen.

Beim Kaltstart sollte man deshalb eine schonende Fahrweise an den Tag leben und die ersten Kilometer kein Vollgas geben, bis die Öltemperatur sich in der Mitte bei 90 Grad einpendelt. Besonders in den Wintermonaten kann dieser Vorgang etwas längern dauern.

Die Folgen von häufigen Kaltstarts, gepaart mit hohen Geschwindigkeiten im höheren Drehzahlbereich (über 4000 U/min) bedeuten langfristig das K.O. für jeden Motor und die 300.000 oder 400.000 KM wird er damit sicherlich auch nicht erreichen.

Wer dabei rücksichtslos ist und sich nicht daran hält, der darf entweder bald Ausschau nach einem Motorblock halten oder aber einen Platz auf dem Autofriedhof suchen.


Tipp 4: Laufleistung verbessern: Richtig Tanken!


Ja, es klingt fast schon banal, aber man sollte natürlich auch den richtigen Kraftstoff tanken.

Nicht nur bei einer Fehlbetankung bekommt man Probleme und kann beim verspäteten Feststellen einen Motorschaden riskieren, auch so sollte man sich mit dem richtigen Kraftstoff befassen.

Die Anzeige welcher Kraftstoff getankt werden soll findet sich entweder im Bordbuch oder am Tankdeckel, hier gibt es demnächst dann auch eine einheitliche Kennzeichnung seitens der EU, was die Falschbetankung erschweren soll.

Es macht beispielsweise auch keinen Sinn, einen Kleinwagen mit Dreizylindermotor mit Ulitmate oder Super Plus zu tanken, denn dieser Motor wird das Gemisch gar nicht korrekt und sinnvoll verarbeiten können, im Gegenteil, im Endeffekt könnte es dem Motor gar schaden.

Sportwagen oder PS-starke Boliden hingen müssten häufig Super Plus oder andere Kraftstoffe mit höheren Oktanzahlen in Bezug auf Klopffestigkeit tanken. Wer hier etwa E10 oder nur Benzin tankt, tut seinem Motor ebenfalls nichts gutes und zum Laufleistung verbessern taugt es auch nicht.


Tipp 5: Additive können gewisse Vorteile bringen


In hochwertigem Kraftstoff sind bereits gewisse Mengen an Additiven enthalten, wie hoch genau, darüber lässt sich meistens nur mutmaßen.

Das Verhältnis lässt sich hier bei der Vielzahl der Tankstellen kaum überblicken, deshalb nutze ich persönlich immer Additive (Benzin-Additiv), welche ich beim Tanken hinzugebe.

Dies erfolgt in der Regel nur alle 2-3000 Kilometer, bringt meiner Meinung aber einen kleinen Vorteil beim Verbrauch und auch der Motor läuft für mein Empfinden etwas ruhiger und mäßiger. Kostenpunkt für solche Dosen liegt bei etwa 10,00 EUR, was es mir persönlich wert ist.

Guter Treibstoff in Kombination mit den richtigen Additiven, kann durchaus die Laufleistung verbessern und verlängern, in welchem Verhältnis dies im Endeffekt erfolgt, darüber kann man keine genauen Angaben machen.

Wer sich über die eigene Ölqualität im Motor nicht schlüssig ist, dem empfehle ich einen sogenannten “Ölqualitätstest” dabei kann man recht schnell erkennen ob das Öl überhaupt noch gut und von hoher oder minderer Qualität ist.

Wie dieser Test von statten geht, könnt ihr unter anderem hier in meinem Buch “111 Lifehacks im Auto” nachlesen.


Tipp 6: Was macht der Zahnriemen?


Kleines Bauteil, große Wirkung!

Wer keine Steuerkette im Motorraum verbaut hat, der hat einen Zahnriemen, wie etwa bei den meisten älteren Fahrzeugen.

Die Laufdauer eines Zahnriemens lässt sich nicht genau beziffern, da es auch von der Fahrweise abhängig ist, sicher ist jedoch, dass dieser hohen Belastungen ausgesetzt ist und nicht ewig halten wird, man sagt etwa nach 90.000 KM einen Austausch voraus.

Ein Riss des Zahnriemens ist das Worst-Case für alle Autofahrer, oft sogar unbemerkt kann ein kaputter Zahnriemen durch die Weiterfahrt den Motor schädigen und zwar nachhaltig, die Folge: Motorschaden.

Der Zahnriemen sollte im Auge behalten werden, achtet dabei ob dieser noch gespannt ist und vor allem, dass der Riemen nicht porös ist, auch zu hart wäre kein gutes Zeichen. Hier findet ihr einen guten Artikel, wie man den Zahnriemen selbst prüfen kann.

Sollte der Test negativ sein, ab in die Fachwerkstatt zum Zahnriemenwechsel, am besten ist es sogar diesen Austausch mit anderen Arbeiten etwa Inspektion zu kombinieren, so gehen die Personalkosten nicht ganz so weit nach oben. Kostenpunkt zwischen 600-900,- EUR, im Vergleich ein neuer Motor kostet 3000-5000,- EUR und mehr, je nach Variante.

Wer spezielle Erfahrungen zu seinem Fahrzeugmodell sucht, der sollte sich in Motor Communities wie etwa Motor-Talk umschauen, denn hier haben die Besitzer häufig jahrelange Erfahrungswerte preiszugeben.


Liste mit Tipps für eine lange Lebensdauer beim Diesel


Tabelle um die Laufleistung zu verbessern beim Diesel:

  1. Ölwechsel nach Bordcomputer
  2. Motorölsorte nicht wechseln, gleiche Viskositätsklasse beibehalten
  3. Volllastfahrten vermeiden, der Selbstzünder mag keine hohen Drehzahlen
  4. Luftfilter regelmäßig reinigen lassen, verdreckte Luftfilter belasten den Turbo
  5. Warmfahren ist sehr wichtig, Kaltfahren bitte nach Volllast
  6. Kurzstreckentyp? Bitte keinen Diesel kaufen!
  7. Keine volle Beschleunigung oder Ausreizung des Drehmoments
  8. Wer einen Handschalter hat, immer früh schalten

Beste Bedingungen für ein Dieselfahrzeug:

Mittlerer Drehzahlbereich (1500-2500 U/m) auf der Autobahn oder Landstraße im höchsten Gang und zwar bei konstanter Geschwindigkeit ohne Volllast.

Was ein Dieselfahrzeug überhaupt nicht mag:

  • Chiptuning
  • Additive für Öl oder Kraftstoff
  • Hohe Drehzahlen und Vollast

Fazit: Laufleistung verbessern

Mit diesen Tipps sollte man die Lebensdauer verbessern und verlängern können, wobei eine Garantie natürlich niemals übernommen werden kann.

Im Endeffekt liegt sehr viel am Verhalten und der Fahrweise des Halters, die regelmäßige Pflege und Wartung und ein rechtzeitiger Ölwechsel sind schon die halbe Miete.

Dauerläufer mit langen Laufzeiten gibt es auch heute noch, wobei dazu eher die stark motorisierten Fahrzeuge mit V6 oder V8 Motoren gehören.

Zwei weitere wichtige Tipps an dieser Stelle, Finger weg von Dreizylinder-Motoren (Downsizing) und bei Kurzstrecken bitte keinen Diesel wählen.

Damit sollten sich die Laufleistungen verbessern können.

Autor im Autoblog: Janus Schulz

 

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