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Sicherer Autofahren und Risiken einschätzen


Risiken kennen, sicherer Autofahren


Die Zahl der Verkehrstoten ist in Deutschland seit den siebziger Jahren stark gesunken. Dennoch starben im vergangenen Jahr rund 3.200 Menschen bei einem Verkehrsunfall. Unachtsamkeit und regelwidriges Verhalten werden dabei häufig als Ursache genannt.

Risiken einschätzen und sicherer Autofahren im Straßenverkehr

Umso wichtiger ist es, dass sich der Autofahrer seiner Verantwortung im Verkehr stets bewusst ist. Dazu gehört neben der Kenntnis der Verkehrsregeln und der Berücksichtigung der Wetterverhältnisse auch eine ständige, hohe Achtsamkeit hinter dem Steuer: Denn wenn das Handy klingelt, ein kurzfristiger Termin einzuhalten ist oder die Kinder auf dem Rücksitz quengeln, kann auch der geübteste Fahrer ein vorfahrtberechtigtes Fahrzeug übersehen.

Nicht nur andere Verkehrsteilnehmer, auch die Straßenführung und -schilder verliert man in Momenten der Ablenkung schneller aus den Augen. Auf unbekannten Straßen kann das etwa in Kurven gefährlich werden, in der Heimatstadt bei geänderter Beschilderung – beispielsweise wenn ein Stoppschild zum Halt auffordert, wo vorher rechts vor links galt.

Wer sicher Autofahren will, sollte dem Verkehr daher stets volle Aufmerksamkeit schenken.


Geschwindigkeit als Faktor


Neben Unachtsamkeit sind regelwidrige Verhaltensweisen häufig Ursache für Verkehrsunfälle: Verantwortlich dafür sind einerseits Fahrer, die die Geschwindigkeitsbegrenzungen überschreiten. Diese gehen ein erhöhtes Risiko ein, einen Unfall zu verursachen. Sie irritieren aber auch andere Verkehrsteilnehmer und führen diese damit im schlimmsten Fall zu einem Fahrfehler.

Auch zu langsames Fahren erhöht das Unfallrisiko. Auch hier werden Verkehrsteilnehmer im regulären Tempo irritiert oder übersehen gar den zu langsamen Vordermann, sodass es zum Auffahrunfall kommt. Autofahrer, die bei geeigneter Witterung im vorgeschriebenen Tempo fahren können, sollten dieses daher weder über-, noch stark unterschreiten, um das Unfallrisiko zu minimieren.

Zum sicheren Autofahren gehört auch, dass man die eigene Fahrtüchtigkeit überprüft. Denn schwere Verkehrsunfälle lassen sich in einigen Fällen auf eine verminderte Sicht- oder Reaktionsfähigkeit zurückführen.

Grund für die Beeinträchtigung kann Alkohol- oder Drogenkonsum sein, aber auch die Einnahme von Medikamenten. Gefährlich ist zudem der Zustand der Übermüdung, der im gefürchteten Sekundenschlaf enden kann.

Auch wer körperliche oder seelische Beeinträchtigungen hat, sollte sich vor der Fahrt fragen, ob er ohne Beeinträchtigung ein Fahrzeug führen kann – eine plötzliche Ohnmacht oder Panikattacke hinter dem Steuer mag schließlich gravierende Folgen haben.


Sehfähigkeit: gefährliche Selbstüberschätzung


Nicht zuletzt sollte ein verantwortungsvoller Fahrzeugführer gelegentlich seine eigene Sehfähigkeit kritisch hinterfragen. Denn Sehschwächen oder Augenerkrankungen entwickeln sich oft schleichend und fallen dem Verkehrsteilnehmer daher mitunter erst spät auf.

Der ADAC warnt, dass viele Autofahrer ihr eigenes Sehvermögen überschätzen: Es bestehe “eine große Diskrepanz zwischen Selbsteinschätzung und den objektiv erhobenen Untersuchungsbefunden”, schreibt der Automobil-Club in einer Fachinformation zum Thema.

Wer sein Unfallrisiko minimieren will, muss zudem für die Verkehrssicherheit seines Fahrzeugs sorgen. Hierzu gehört eine der Witterung angemessene Bereifung, aber auch, dass der Fahrer durch eine Beladung nicht seine eigene Sehfähigkeit oder Bewegungsfreiheit einschränkt.

Einschränkungen fallen manchmal erst während der Fahrt auf und werden zum Risiko, wenn sie nicht durch vorherige Prüfung ausgeschlossen wurden. Stets zur Ausrüstung muss der Verbandskasten gehören: Besitzer älterer Fahrzeuge müssen hier darauf achten, dass das Material der zuletzt 2014 geänderten Norm DIN 13164 entspricht.

Ergänzt worden ist damals unter anderem das 14-teilige Pflasterset.

 





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