Die Zahl der Elektroautos in Deutschland steigt, ob Kia, Hyundai, BMW, VW oder Audi, die meisten großen Automarken sind bereits dabei.
Gerne habe ich für Euch eine Liste und Übersicht der Elektroautos erstellt, welche bereits verfügbar sind oder bis Ende 2020 verfügbar sein werden.
Die Nachfrage nach Elektroautos wird stetig zunehmen und in Zukunft vielleicht auch schneller zunehmen als bisher, dafür könnten etwa der VW ID3 oder auch der Opel Corsa-E sorgen, denn sowohl VW als auch Opel verfügen über ein breites Händlernetz.
Antworten auf Fragen wie:
werden in dem Artikel “Übersicht Elektroautos 2020” ebenfalls beantwortet und aufgeklärt, mit der folgenden Liste der verfügbaren Elektroautos habt ihr eine Möglichkeit zu Filtern und das passende Elektroauto zu finden.
Hier habt ihr diverse Filterfunktionen, einfach auf die entsprechende Zeile klicken um zum Beispiel Alphabetisch oder nach Reichweite zu sortieren. Grundsätzlich sollte klar sein, Kleinwagen und Kleinstwagen als Elektrovariante haben meist auch eine geringere Reichweite, aber auch einen niedrigeren Anschaffungspreis.
Über die Suchfunktion oben rechts habt ihr die Möglichkeit verfügbare Elektroautos direkt nach favorisierter Automarke oder dem entsprechenden Automodell zu finden.
Die Liste kann unvollständig sein bzw. sich geringfügig verändert haben, weitere Infos bekommt ihr natürlich auf den offiziellen Webseiten und Kanälen der gesuchten Automarken, es handelt sich bei dieser Liste in erster Linie um eine grobe Übersicht von Elektroautos und um deren Richtwerte.
Stand: Juni 2020
[table id=1 /]Diese Frage lässt sich natürlich nicht pauschalisieren, da jeder Autofahrer ein anderer Fahrtyp sein kann und dessen Bedürfnisse unterschiedlich sein können.
Aber vorweg, die Angst nach nicht ausreichend Reichweite ist meistens unbegründet, nach aktuellen Erkenntnissen, fahren die meisten (statistisch etwa 80%) täglich nur etwa 40 km mit dem Auto, Abweichungen nach oben sind nicht die Regel, können aber auftreten.
Natürlich sieht es bei Firmenfahrzeugen die sich etwa in der Dienstleistungsbranche befinden anders aus, oder aber auch bei Außendienstmitarbeitern, welche mehrere hundert Kilometer täglich zurücklegen.
Wenn man täglich von etwa 40 km ausgeht, die man mit einem Elektroauto zurücklegen soll, genügt es meistens bereits das Fahrzeug abends an die Steckdose zu stecken, damit es am nächsten Morgen bereits wieder voll aufgeladen ist.
Besonders wer ein Elektroauto als Zweitwagen ansieht, sollte eher auf Kleinwagen oder Kompaktwagen mit Elektroantrieb bauen, hier sind der Anschaffungspreis niedriger und auch langfristig die Betriebskosten geringer. Inklusive Elektroauto-Prämie bekommt man so einen kleinen Elektroflitzer bereits für etwa 16.000,- EUR.
Als reine Elektroautos (Kleinwagen/Kompaktwagen) mit einer Förderung von bis zu 6.000,- EUR eignen sich besonders gut:
Diese Übersicht Elektroautos ist natürlich nicht abschließend, aber vom Anschaffungspreis recht attraktiv und mit Reichweiten von etwa 200 km und teils darüber, für den normalen Alltag ausreichend.
Neben der “Vernunftfrage” kann ein Elektroauto durchaus auch mit Fahrspaß verbunden werden.
Die Betriebkosten beim Elektroauto sind aktuell besser als etwa bei einem Verbrenner, dafür gibt es mehrere Gründe:
Fahrzeuge mit Brennstoffzellen, welche jedoch auch als Elektrofahrzeuge gelten, sind dagegen teurer in der Anschaffung und aktuell eher noch nicht marktreif, in Deutschland finden sich dazu lediglich der Toyota Mirai und der Hyundai Nexo im Angebot, beide im Preissegment 70.000,- EUR aufwärts.
Die Betriebskosten sind neben dem Anschaffungspreis fast genauso wichtig, deshalb alleine könnte sich ein Elektrofahrzeug schnell als lohnenswert erweisen.
Noch vor dem Kauf eines Elektroautos sollte eine wichtige Frage geklärt sein: Wie und wo lade ich das Fahrzeug überhaupt?
Die Ladeinfrastruktur hat sich in Deutschland zwar deutlich verbessert, ist aber im Gegensatz zum hiesigen Tankstellennetz noch deutlich ausbaufähig.
Es bleibt eigentlich hauptsächlich die Option, den Ladevorgang von zu Hause durchzuführen oder aber am Arbeitsplatz, insofern der Arbeitgeber solche Möglichkeiten zur Verfügung stellt.
Öffentliche Ladesäulen sind leider oft langsam und der Ladevorgang würde vor Ort zu lange dauern, die bekannten Schnellladesäulen, wie man sie etwa von Tesla kennt, sind leider alles andere als Schnäppchen. Diese stehen oft an Autobahnen und hier möchten die Betreiber natürlich auch einen Teil vom Kuchen mitverdienen.
Neben der Frage wie man sein Auto überhaupt laden möchte, sollte man aber vor dem Kauf einen zweiten Blick auf die technischen Daten des Elektroautos werfen, neben Leistung und Batteriegröße, ist auch die Ladegeschwindigkeit entscheidend!
Welche Ladeart unterstützt das anvisierte Elektrofahrzeug, Wechsel- oder Gleichstrom und wie erfolgt dieser Ladevorgang, einphasig oder mehrfasig!?
Je nach Automarke und Modell ist der Onboard-Lader im E-Fahrzeug nicht schnell genug und der Strom der aus der Wallbox kommt, wird langsamer verarbeitet, somit ist die Ladegeschwindigkeit deutlich geringer, Wechselstrom wird dabei in Gleichstrom im Akku umgewandelt.
Vor dem Kauf sollte man sich also beim Verkäufer erkundigen, ob das Fahrzeug mehrphasige Lader (z.B. 3-phasig) besitzt und falls nur gegen Aufpreis, sollte man sich diesen Schritt wohlbedacht überlegen, denn es bringt im Nachhinein Vorteile.
Ist der Onboard-Lader schwach, ist der Ladevorgang meistens beschränkt und nur verlangsamt möglich, Abhilfe schaffen dann wirklich nur die Schnellladesäulen, denn hier wird sofort Gleichstrom in den Akku des Elektrofahrzeugs eingespeist.
Ein CCS-Stecker von Haus aus sollte im Elektrofahrzeug enthalten sein, dadurch ist gewährleistet, dass immer die schnellstmögliche Ladevariante genutzt werden kann, zudem kann Gleichstrom und Wechselstrom verarbeitet werden.
Hier lässt sich pauschal keine Antwort finden, aber die Liste oben zeigt Euch auf, dass bereits einige Automarken auf Elektroantriebe in Deutschland bauen.
Man kann davon ausgehen, dass Automarken mit einem breiten Händlernetz gut aufgestellt sind und somit wohl auch die größten Absatzzahlen vorweisen werden, dazu gehören etwa:
Natürlich hängt es auch davon ab, wie viele Modelle mit Elektroantrieb letztendlich der jeweiligen Automarke serienreif auf dem Markt landen. Hier werden sich wohl tatsächlich die Hersteller von Kleinwagen und Kompaktwagen durchsetzen, meiner Meinung nach ist das Elektroauto im Segment “Zweitwagen” gut aufgehoben.
Besonderheiten wie Tesla oder andere Exoten sind dann schon schwieriger abzusetzen und an den Mann oder Frau zu bringen, insbesondere die höheren Anschaffungspreise müssen natürlich gerechtfertigt sein, und wo sind eigentlich die SUVs und Pickups mit hoher Anhängelast?
Im Bereich der “Nutzfahrzeuge” für den Privatgebrauch werden es die Autohersteller meiner Meinung nach aber eher schwer haben, hier zählen immernoch Kraft, Drehmoment und Ausdauer.
Nach mehreren Jahren Forschung, gibt es zu Elektroautos auch entsprechende CO2-Bilanzen, welche ich Euch nicht vorenthalten möchte:
2020 erschien in der Fachzeitschrift Nature Sustainability ein Studie, die die CO2-Bilanz von E-Autos über den gesamten Lebenszyklus (d. h. Herstellung, Betrieb und Recycling) sowohl für das Jahr 2015 als auch die Zukunft analysierte. Die Autoren studierten dabei zunächst die Bilanz im weltweiten Durchschnitt und teilten die Welt schließlich in 59 Regionen auf, die sie dann einzeln analysierten, um regionale Unterschiede zu erkennen. Dabei kamen sie zum Ergebnis, dass bereits im Jahr 2015 die Nutzung eines durchschnittlichen E-Autos verglichen mit einem durchschnittlichen fossil angetriebenen Autos deutlich weniger Kohlendioxid produziert hätte. Demnach waren E-Autos immer dann klimafreundlicher als Verbrenner, wenn Strom getankt wurde, bei dessen Produktion weniger als 1100 g CO2/kWh anfiel. Mehr als 90 % der Weltstromerzeugung liegen unter diesem Emissionslevel. Insgesamt kamen die Autoren zu dem Ergebnis, dass E-Autos bereits 2015 in 53 der 59 Regionen weltweit mit zusammen 95 % des Straßenverkehrsaufkommens klimafreundlicher als Verbrenner gewesen seien. Im Durchschnitt lagen die Emissionen von E-Autos um 31 % unter denen von Verbrennern. Wenige Ausnahmen seien Länder wie Polen oder Estland, wo die Stromerzeugung vor allem auf der Verbrennung von emissionsintensiven fossilen Brennstoffen wie Ölschiefer oder Kohle beruht. Zudem werde sich der Klimavorteil von E-Autos in der Zukunft mit der erwarteten Rückgang der Emissionen der Stromerzeugung noch weiter verbessern, sodass zukünftig auch die ineffizientesten E-Autos eine bessere Klimabilanz aufweisen würden als die effizientesten Verbrenner. Insgesamt würde der Umstieg auf E-Autos in den meisten Regionen weltweit fast sicher die Treibhausgasemissione reduzieren, sogar unter der Annahme, dass diese Elektrifizierung des Verkehrs nicht gleichzeitig von einer Dekarbonisierung der Stromerzeugung begleitet würde.
Mercedes-Benz vergleicht in seiner 2014 veröffentlichten „Life cycle“-Umweltzertifikatsdokumentation sehr umfangreich die B-Klasse in Elektro- und Verbrennungsmotorausführung über den gesamten Lebenszyklus. Demnach verursacht die B-Klasse mit Elektroantrieb 27 % weniger CO2 als die Benzin-Variante (Annahme: damaliger EU-Strommix). Auch das deutsche Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (IFEU) untersuchte die Klimabilanz von Elektrofahrzeugen im UMBReLA-Projekt (Umweltbilanzen Elektromobilität).
Volkswagen vergleicht in einer Studie die CO2-Bilanz des Golf mit Benzin-, Diesel-, Erdgas- und Elektroantrieb unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus (u. a. 200.000km, Primärenergiefaktoren, Deutscher Strommix, Herstellung Auto & Akku). Dabei kommt der E-Golf auf 120 g/km, der Diesel auf 140 g/km (Erdgasantrieb: 151 g/km; Benzin: 173 g/km). Durch die voranschreitende Energiewende in Deutschland extrapoliert die Studie für 2030 eine CO2-Bilanz von 95 g/km für das Elektrofahrzeug und 114 g/km für den Diesel, womit der Golf Diesel 20 % mehr CO2 verursacht als der vergleichbare E-Golf. Unberücksichtigt bleibt in der Studie jedoch aufgrund fehlender belastbarer Daten ein mögliches „second life“ der Batterie bzw. ggf. des Recyclings jener.
Elektrofahrzeuge verlagern je nach Primärenergieeinsatz Emissionen für ihren Betrieb vom Fahrzeug weg zu den Orten, an denen der Strom für ihren Betrieb produziert wird. Diese lassen sich reduzieren, wenn emissionsfreie Primärenergien beispielsweise aus dem regenerativen Bereich eingesetzt werden. Bei Verbrennungsmotoren fallen nach einer Shell-Studie 15–20 % der CO2-Emission im Bereich Herstellung und Bereitstellung von Kraftstoffen an.
Quelle: Wikipedia.de
Wer hätte das gedacht, noch vor wenigen Jahren gab es lediglich eine Handvoll Elektrofahrzeuge oder solche, die unter anderem mit einem Elektroantrieb ausgestattet waren und heute zählt die obige Liste bereits über 30 Einträge.
Die Liste an Elektroautos und Elektrofahrzeugen wird mit Sicherheit weiterhin zunehmen und wie bei Verbrennern auch, wird das ein oder andere Modell auch den sicheren Tod davon tragen, oder aber durch ein anderes, moderneres Modell ersetzt werden.
Die Bundesregierung macht langsam ernst in Sachen Elektromobilität und die EU sitzt ihr in dieser Hinsicht auch im Nacken, man darf davon ausgehen, dass sich der Automarkt auch nach Corona-Zeiten in den kommenden Jahren stark verändern wird.
Wichtig vor dem Kauf zu beachten sind neben dem Preis, natürlich weiterhin die Reichweite aber auch die Lademöglichkeiten bzw. die entsprechende Ladetechnik, denn vernünftig und schnell unterwegs laden klappt heute noch nicht flächendeckend und schon gar nicht besonders günstig.
Der Trend geht zu Kleinwagen und Kompaktwagen etwa als Zweitwagen, dahingehend könnt ihr Euch in der Liste oben austoben und habt die Qual der Wahl.
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