Für den Umweltbonus steht eine saftige Erhöhung an und gleichzeitig wird der Umweltbonus bis zum Jahr 2025 verlängert!
In einem meiner vorherigen Artikel zur Umweltprämie, hatte ich bereits auf eine Verlängerung bis 2020 hingewiesen, diese wurde nun nochmals bis 2025 verlängert und die Prämien die Käufer abkassieren können, sind nun deutlich höher.
Die Umweltbonus Erhöhung ist auch zukünftig gestaffelt, jedoch haben sich die Umweltprämien von Beginn an erhöht. Welche Erhöhung es geben wird für die Förderung der Elektromobilität und Elektroautos lest ihr hier im Artikel zur Umweltbonus Erhöhung.
Mal sehen, ob wir aufgrund der neuen E-Auto Prämien schon bald an Elektro-Ladestationen in der Warteschlange stehen werden.
Vergleich der bisherigen Umweltprämien und wie sich die Umweltbonus Erhöhung in Zukunft auswirkt:
Bis 40000,- EUR Listenpreis | Über 40000,- EUR Listenpreis | |||||||
Umweltbonus bisher | 4000,- EUR | 3750,- EUR | Batteriebetriebene Fahrzeuge | |||||
Umweltbonus demnächst | 6000,- EUR | 5000,- EUR | ||||||
Bis 40000,- EUR Listenpreis | Über 40000,- EUR Listenpreis | Plug-in-Hybride | ||||||
Umweltbonus bisher | 3000,- EUR | 3000,- EUR | ||||||
Umweltbonus demnächst | 4500,- EUR | 3750,- EUR |
Die Erhöhungen wirken sich überall positiv aus, am meisten jedoch bei Fahrzeugen bis zu einem Listenpreis von 40.000,- EUR.
Diese Umweltbonus Prämien sind übrigens als Gesamtsumme zu sehen, das bedeutet: hier ist sowohl der öffentliche Anteil vom Bund als auch der Anteil der Autoindustrie enthalten.
Die Autohersteller werden sich auch zukünftig zu 50% an den Kosten für den Umweltbonus beteiligen, dies wurde auch bereits im November 2019 bei einer Tagung beschlossen und festgehalten.
Die Europäische Kommission hat heute mitgeteilt, dass sie keine Einwände gegen eine höhere finanzielle Förderung von Elektrofahrzeugen in Deutschland hat. Die Bundesregierung kann somit den Umweltbonus für Elektrofahrzeuge wie angekündigt erhöhen. Die neuen Fördersätze sind für alle Fahrzeuge anwendbar, die nach dem 4. November 2019 zugelassen wurden.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Ich freue mich, dass die Europäische Kommission heute grünes Licht für die Anpassung des Umweltbonus für Elektrofahrzeuge gegeben hat. Das ist ein gutes Signal, da es mit der neuen Förderung nun in Kürze losgehen kann. Die neue Förderrichtlinie wird demnächst in Kraft treten. Käuferinnen und Käufer profitieren dann von erhöhten Fördersätzen für rein elektrische Fahrzeuge und Plug-In-Hybride.“
Die Bundesregierung hatte Ende 2019 beschlossen, den Umweltbonus bis zum 31. Dezember 2025 zu verlängern und deutlich zu erhöhen. Diese Verlängerung und Erhöhung wurde mit dem heutigen Schreiben im Grundsatz gebilligt.
Die Förderung wird um 50 Prozent bei Fahrzeugen bis 40.000 Euro Nettolistenpreis angehoben. Bei Fahrzeugen über 40.000 Euro Nettolistenpreis steigt sie um 25 Prozent. Das gilt für rein batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) ebenso wie für Plug-In-Hybride (PHEVs). Die Industrie wird sich weiterhin zur Hälfte am Umweltbonus beteiligen.
Die angepasste Förderrichtlinie wird noch im Februar im Bundesanzeiger veröffentlicht und damit in Kraft treten.
Obwohl die Bundesregierung bereits im September 2019 eine Erhöhung der Prämie beschlossen hatte, zog sich die Zustimmung der EU-Komission hin und nun gibt es endlich “grünes Licht” für höhere Kaufprämien.
Die Förderung der Elektromobilität wird beim Kauf von Elektrofahrzeugen zukünftig belohnt für:
das heißt, sowohl rein batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge (BEV) als auch Plug-in-Hybrid (PHEV) Varianten sind zukünftig für die volle Fördersumme berechtigt, hier gab es bisher auch Ausnahmen. Wer zukünftig durch Kauf eines Elektroautos die Umweltbonus Erhöhung mitnehmen möchte, darf sich freuen.
Ein wichtiger Hinweis sollte im Hinterkopf bleiben, von den neuen Fördersätzen beim Umweltbonus mit Erhöhung profitieren nur:
Laut BMWi wird der aktuelle Stand zur Elektromobilität in Deutschland wie folgt eingeschätzt:
Derzeit sind 32 verschiedene elektrische Fahrzeugmodelle deutscher Hersteller auf dem Markt, die an rund 11200 Ladepunkten mit Strom geladen werden (Stand Dezember 2019). Um die Nutzung von Elektrofahrzeugen attraktiver zu machen, hat die Bundesregierung am 18. Mai 2016 zusätzliche Impulse für die Elektromobilität beschlossen. Das Gesamtpaket besteht aus zeitlich befristeten Kaufanreizen, weiteren Mitteln für den Ausbau der Ladeinfrastruktur, zusätzlichen Anstrengungen bei der öffentlichen Beschaffung von Elektrofahrzeugen sowie aus steuerlichen Maßnahmen. Mehr dazu finden Sie hier
Auch wenn man bisher bereits einiges in die Wege geleitet hat, am Ende angekommen sind wir in Sachen Elektromobilität noch lange nicht. Wer sich mit dem gesamten Rahmenprogramm der Bundesregierung zu Elektromobilität auseinandersetzen möchte, hier gibt es das 62 Seiten starke PDF dazu.
Zusammengefasst besteht dieses Programm für die Elektromobilität aus 3 Bausteinen:
Die Zahlen der Neuzulassungen von Elektroautos sind zwar steigend, jedoch ist das Tempo nicht ausreichend, um etwa Klimaziele für das Jahr 2030 zu erreichen.
Den Durchbruch hat die Elektromobilität im Massenmarkt “Auto” auch heute noch nicht erreicht und dieser Umstand könnte auch zum Problem werden für das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung.
Gerade der Verkehr spielt bei den Klimazielen 2030 eine entscheidende Rolle, bis dahin sind zwischen 7 und 10 Millionen Elektrofahrzeuge nötig, die auf deutschen Straßen unterwegs sind.
Die Ziele sind ambitioniert und nach Meinungen einiger Experten mit den heutigen, bisherigen Maßnahmen noch nicht zu erreichen.
Die Erhöhung und Verlängerung des Umweltbonus ist ein weiterer Schritt in die richtige RIchtung, dennoch bleibt die Frage, wie kann man alle nötigen Punkte und Maßnahmen für die Elektromobilität voranbringen.
Die Autobranche befindet sich völlig im Umbruch, muss auch aufgrund von EU-Vorgaben mehr Geld in neue Technologien wie etwa Elektroautos investieren, gleichzeitig aber den Abschwung bei niedrigeren Absatzzahlen etwa von Verbrennern kompensieren. Zulieferer der Autoindustrie trifft es besonders stark, hier sind Kurzarbeit oder Entlassungen an der Tagesordnung.
Die CO2 Emissionen sind bis heute insgesamt kaum gesunken, wenn überhaupt dann nur an vereinzelten Standorten, Grund dafür sind etwa erhöhtes Verkehrsaufkommen, auch “SUVs” tragen ihren Anteil daran, denn diese waren in den letzten Jahren bei den Deutschen besonders beliebt und besonders sparsam sind sie alle nicht wirklich, oder zumindest gab es bisher nur eine handvoll Elektrovarianten, Tendenz jedoch steigend.
Meiner Meinung nach bleiben Infrastruktur und Anschaffungspreis für Elektroautos immer noch die Knackpunkte, hier muss es wirklich wesentlich schneller voran gehen, die Reichweite von Elektroautos sehe ich eher als zweitrangig an, da diese a.) weiter zunimmt durch neue Batterietechnologien und b.) viele Autofahrer eher Pendler sind oder Kurzstrecken fahren.
In diesem Sinne, bis zur nächsten Umweltbonus Erhöhung ;o)
Thematisch passende Artikel:
Auch 2021 geht es mit dem Umweltbonus weiter, weitere Änderungen für 2021 hier!
UPDATE
Erfreulich für alle Interessenten eines Elektroautos, auch 2022 wird es einen Umweltbonus/Innovationsprämie geben!
Der Beschluss durch die neue Ampelregierung aus SPD, Grünen und FDP zur Innovationsprämie ist zum Jahreswechsel 2021/22 im Bundesanzeiger veröffentlicht worden und erhält damit offiziell seine Gültigkeit.
Wichtig dabei: Die jetzige Fassung der Prämie ist jedoch nur noch dieses Jahr (2022) gültig, man darf davon ausgehen, dass diese schnellstmöglich durch die Ampelregierung angepasst und auf den Weg gebracht wird.
Damit sollte aber halbwegs auch für die kommenden Jahre eine Umweltprämie beschlossen sein, nur eben in einer anderen Fassung und einem anderen Umfang. Wahrscheinlich kann man sich, wenn man eine Prämie erhalten möchte, zukünftig jedoch langsam von Plugin-Hybriden verabschieden.
Hier sieht es so aus, dass diese wohl nur noch gefördert werden, wenn sie sehr strenge Richtlinien einhalten oder aber zukünftig im Innovationsprämien Paket gar nicht mehr enthalten sein werden, es bleibt also weiterhin spannend.
Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) ist bei der Prämie für eine vollkommene Neugestaltung und möchte diese reformieren. Klimaschutz stand für die Grünen schon immer ganz oben auf der Agenda, deshalb sollte auch zukünftig die Elektromobilität davon profitieren.
Die Klimaziele für das Jahr 2030 sind ambitioniert, aber Deutschland versucht weiterhin diese Ziele zu erreichen. Einfach wird es nicht, auch die aktuellen Strompreise sind dafür kaum Grund zum Umsteigen von Benzinern auf Elektrofahrzeuge. Die Ersparnis ist derzeit tatsächlich verpufft und man muss abwarten inwiefern die Regierung hier einwirken kann und wird, beispielsweise mit einem früheren Wegfalls der EEG-Umlage.
Zitat aus Wikipedia:
Das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2021) regelt die bevorzugte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen ins Stromnetz und garantiert deren Erzeugern feste Einspeisevergütungen. Seit 2000 erweiterte es schrittweise das vorangehende Stromeinspeisungsgesetz. Während das EEG in Bezug auf den Ausbau der erneuerbaren Energien von der Bundesregierung als erfolgreich eingestuft wurde, werden dessen ökonomische und ökologische Effizienz sowie Teilaspekte wie Ausnahmeregelungen für die Industrie kontrovers diskutiert.
Auch der Ausbau des Ladenetzes kommt nicht so schnell voran wie erwünscht, es bleibt noch viel Arbeit für die neue Ampelregierung.
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