Tipps und Tricks

Was ist der richtige Unterstellbock?


Das Fahrzeug richtig aufbocken – Kaufberatung Unterstellböcke


Es wird langsam Zeit, zu unseren Winterreifen zu wechseln.

Wer dafür nicht in die Werkstatt fahren möchte, braucht einen Wagenheber. Im Idealfall besitzt man dazu auch Unterstellböcke.

Sie ergänzen den Wagenheber als zusätzliche Stütze. Wie wichtig ist es, Unterstellböcke zu besitzen, und worauf muss man bei der Anschaffung achten?


Was genau ist ein Auto-Unterstellbock?


Unterstellböcke werden zum Aufbocken von Fahrzeugen genutzt, die zuvor durch einen Wagenheber angehoben wurden. Sie sind Metallböcke, die sich in der Höhe verstellen lassen, um sich an die jeweils notwendige Höhe zum Autoboden anzupassen. Diese Anpassung lässt sich durch Metallstifte oder -hebel fixieren.

Generell werden sie in Zweier- oder Vierersets verkauft. Um das angehobene Auto verlässlich zu sichern werden mindestens zwei Stützen gebraucht. Mit hochwertigen Böcken kann man das gesamte Auto anheben.

Durch die hohe Tragkraft stabilisieren sie das Auto sicherer als Wagenheber und machen es damit auch möglich, aufwendigere und längere Reparaturen sicher durchzuführen.

Unterstellbock beim Reifenwechsel

Zuverlässige Unterstellböcke sind die beste Ergänzung für den Reifenwechsel oder den Reifencheck vor einer langen Fahrt. Trotz ihrer Höhenverstellbarkeit kann man sie nicht nutzen, um den Wagen anzuheben, da sie keinen Mechanismus haben, um uns dabei zu helfen, das Gewicht des Fahrzeugs nicht nur zu tragen, sondern auch anzuheben.

Wollen wir unsere Reifen wechseln, ist also immer auch ein Wagenheber notwendig.

Nachdem wir den Wagen so weit angehoben haben, dass sowohl die Reifen den Boden nicht mehr berühren und die Böcke unter den Wagen passen, können wir sie an den Ansatzpunkten unter dem Auto platzieren.

Sie sind höhenverstellbar, damit man sie genau an die Hubhöhe des Wagenhebers anpassen kann. Am besten nutzt man für jede Reifenseite einen Unterstellbock, also zwei pro Fahrzeugseite, um den Wagen zu stabilisieren.

Nachdem man die Böcke auf die gleiche Höhe ausgerichtet und sie fixiert hat, kann man den Wagenheber entfernen und mit dem Reifenwechsel beginnen. Dabei sollte man immer die Stabilität der Böcke im Auge behalten und ihre Höhe zur Not nachjustieren.

Um die Böcke wieder zu entfernen, nutzt man erneut den Wagenheber, um das Gewicht von den Böcken zu nehmen und sie unter dem Auto herausziehen zu können.


Die verschiedenen Arten von Unterstellböcken


Unterböcke kommen in verschiedenen Materialien und Formen. Sie können aus Holz, Stahl oder Aluminium bestehen.

  • Holz | Böcke aus Holz sind eine veraltete Methode, sie gibt es heute kaum noch, da sie sich nicht in der Höhe verstellen lassen.
  • Aluminium | Aluminiumböcke sind leicht, aber nicht für sehr schwere Fahrzeuge geeignet.
  • Stahl | Unterstellböcke aus Stahl sind mit Abstand die langlebigsten und halten die höchste Traglast aus. Dafür sind sie schwer und weniger leicht zu handhaben.

Daneben gibt es den Unterschied von hydraulischen und mechanischen Methoden in der Höhenverstellung. Mechanische Modelle sind günstiger, dafür muss man selbst Kraft aufwenden, um die Höhe einzustellen.

Hydraulische Modelle finden wir bei den Profis. Sie haben eine extrem starke Traglast und sind komfortabel anzuwenden.


Worauf man bei der Auswahl von Unterstellböcken achten sollte


Die Maße und das Gewicht des Fahrzeugs und die Anwendungsabsicht für die Böcke sind die entscheidenden Faktoren darüber, welchen Unterstellbock man kaufen sollte. Geräte für den Gebrauch in Hobbygaragen haben andere Ansprüche als Böcke für Pannen unterwegs oder in professionellen Werkstätten.

Was ist der richtige Unterstellbock?

Die folgenden Kategorien helfen bei der Entscheidung:

Traglast

Ein regulärer PKW wiegt zwischen 1 und 2 Tonnen. Die Unterstellböcke müssen in der Lage sein, mindestens dieses Gewicht zu tragen. Die meisten Stützbockausführungen kriegt man von 2 bis 6 Tonnen Gewicht Traglast. Letztere sind vor allem für SUVs oder Wohnmobile gedacht.

Vorsicht: Die Verkäufer von Unterstellböcken geben manchmal verschiedene Richtwerte an. Manche rechnen die Traglast der einzelnen Böcke eines Sets bereits zusammen, andere geben die Traglast für einen einzelnen Bock an.

Worauf sich die Angabe bezieht, sieht man in der Regel auf dem Produktdatenblatt.

Höhenverstellung

Verschiedene Automarken und -modelle haben unterschiedliche Abstände zwischen dem Unterboden des Wagens und dem Boden. Die minimale Größe des Unterstellbocks muss klein genug sein, darunter zupassen.

Die maximale Höhe muss ausreichen, um die notwendige Hubhöhe stützen zu können, bei der Reifenwechsel und Co. möglich sind.

Stufenverstellung

Die Höhenverstellung vieler Böcke verläuft in Stufen. Wie viele Stufen das sind und wie groß der Abstand zwischen ihnen ist, unterscheidet sich bei verschiedenen Herstellern. Andere Böcke nutzen dafür eine stufenlose Höhenverstellung.

Hat der gewählte Unterstellbock Stufen, ist es hilfreich, wenn es viele sind. Umso besser kann man die Stützhöhe anpassen.

Verrieglung

Die Höhenverstellung von Unterstellböcken hat eine Verriegelung. Sie verhindert, dass das Gewicht des Wagens den Bock wieder verkleinert. In der Regel werden die Böcke durch einen Metallstift fixiert, den man manuell in der richtigen Höhe anbringen muss.

Andere machen diesen Schritt durch das Umlegen eines Hebels. Vor dem Kauf und bei jeder Nutzung muss man sicher gehen, dass die Verriegelung funktional ist. Sonst kann es bei dem Entfernen des Wagenhebers zu schwerwiegenden Unfällen kommen, wenn die Stützböcke nachgeben.

Gewicht

Die Unterstellböcke haben auch ein Eigengewicht. Je höher die Traglast des Bocks ist, desto schwerer ist in der Regel auch der Bock an sich. Möchte man die Stützen nicht nur in der eigenen Garage anwenden, sollte man darauf achten, dass sie nicht zu schwer sind.

Modelle mit 6 Tonnen Tragkraft können pro Stück 7 kg wiegen. Für ein ganzes Set wird das für den dauerhaften Transport unpraktisch.


Fazit

Unterstellböcke sind die beste Stabilisierung bei Reparaturen und Reifenwechseln mit einem Wagenheber. Für kleinere Autos reichen Unterstellböcke aus Aluminium aus, während schwere Autos Stahl-Stützen benötigen.

Nutzt man sie nur in der Garage, kann ihr Eigengewicht beliebig hoch sein.

Mit einer stufenlosen Verstellung oder vielen Stufen geht man sicher, dass alle Höhen erreicht werden können. Wichtig ist, dass die Traglast stimmt und der Bock sich verlässlich fixieren lässt.

 

 





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