E-Auto laden: Kosten sparen mit diesen Tipps

E-Auto laden: Kosten sparen

Elektroautos sind auf dem Vormarsch: Immer mehr Menschen entscheiden sich für diese umweltfreundliche und zukunftsorientierte Art der Mobilität. Doch wer auf E-Mobilität umsteigt, möchte häufig nicht nur etwas für die Umwelt tun – sondern auch Geld sparen. Ein wichtiger Faktor dabei sind die Kosten für das Laden des E-Autos.

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass diese Kosten in erster Linie von der Häufigkeit und Dauer des Ladens abhängen: Je kürzer die Ladezeit und je höher die mit dem Ladevorgang erzielte Reichweite, desto günstiger wird es. Auch der Ort, an dem Sie Ihren Akku aufladen, spielt eine Rolle. Wir zeigen Ihnen, wie Sie durch die Nutzung der richtigen Ladestationen und Tarife sowohl zu Hause als auch unterwegs Geld sparen können.

E-Auto zu Hause laden

Wer ein Elektroauto besitzt, möchte dieses in der Regel auch zu Hause aufladen können. Dies ist entweder über die normale Haushaltssteckdose oder, wenn Sie schneller und sicherer laden möchten, über eine eigene Wallbox möglich. Wichtig für die Kosten ist hier vor allem der Stromtarif.

Der Autostromtarif

E-Auto laden und sparen Bildquelle: Skoda

E-Auto laden und sparen Bildquelle: Skoda

Stromtarife für Elektroautos sind besondere Stromtarife (meist mit 100 % Ökostrom), die speziell für die Ladung von Elektrofahrzeugen angeboten werden. Sie unterscheiden sich von normalen Stromtarifen durch den Preis: Der Stromversorger bietet einen niedrigeren Arbeitspreis an als für den Haushaltsstrom (meist 20 bis 30 % weniger), behält sich im Gegenzug aber das Recht vor, die Stromversorgung zu Zeiten hoher Stromnachfrage zu unterbrechen. Dies ist in der Regel für höchstens ein bis zwei Stunden der Fall.

Der Nachteil des Autostromtarifs: Damit Sie diesen nutzen dürfen, benötigen Sie eine Wallbox mit eigenem Stromzähler. Es kommen also Kosten für die Installation von Wallbox und Zähler sowie eine jährliche Grundgebühr für den Stromzähler auf Sie zu.

Der Haushaltsstromtarif

Für Fahrer von E-Autos, die nicht mehr als etwa 10.000 Kilometer pro Jahr fahren, kann der normale Haushaltsstromtarif sich eher lohnen. Sie sparen die Installation der Wallbox sowie die Grundgebühr für den Stromzähler. Dafür müssen Sie allerdings mit längeren Ladezeiten rechnen: Während eine Wallbox meist zwischen zwei und neun Stunden für den Ladevorgang eines 40-kWh-Akkus benötigt, kann es an der Haushaltssteckdose bis zu 17 Stunden dauern.

Mit Photovoltaik Kosten sparen

Wer sein Elektroauto viel fährt und häufig von zu Hause aus laden möchte, für den ist auch Solarstrom eine gute Option. Denn ein E-Auto in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern rentiert sich besonders: Während Sie für Ihren Haushaltsstrom pro kWh um die 48 Cent zahlen (Stand Januar 2023), kostet Sie der Strom aus Ihrer eigenen Solaranlage bei einem kleinen Modell umgerechnet nur etwa 6 bis 12 Cent pro kWh. So fahren Sie Ihr Elektroauto besonders günstig – und die Photovoltaikanlage rentiert sich schnell.

E-Auto unterwegs laden

Um stets mobil zu bleiben, möchten Sie Ihr Elektroauto natürlich auch unterwegs laden. Hier haben Sie die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Anbietern zu wählen und dadurch Kosten zu sparen. Die Strompreise an den Ladesäulen unterscheiden sich zum Teil erheblich – es lohnt sich also, genau hinzuschauen!

Regionale Anbieter

Besonders auszahlen kann es sich, einen Vertrag mit einem regionalen Stromanbieter abzuschließen. Das können beispielsweise die Stadtwerke sein. Diese ermöglichen teils sogar noch kostenloses Laden an manchen Ladesäulen – recherchieren Sie dazu am besten in der Region, in der Sie am häufigsten unterwegs sind. Für alle Fahrten in der entsprechenden Gegend können Sie dann mit einem festen, in der Regel auch recht günstigen Tarif rechnen.

Überregionale Anbieter

Sie wollen mit Ihrem E-Auto auch Urlaubsfahrten oder Ausflüge unternehmen? Dann sollten Sie auch die Tarife der überregionalen Anbieter von Ladesäulen unter die Lupe nehmen. Hier sind die Tarifmodelle sowie die Abrechnungsmethoden sehr unterschiedlich. Bei manchen Anbietern benötigen Sie eine Ladekarte, andere verlangen die Nutzung einer App.

Für einige Tarife wird eine Grundgebühr fällig, bei anderen wiederum zahlen Sie einen Aufschlag ab einer gewissen Standzeit. Einen guten Überblick über die Tarife und Abrechnungsarten finden Sie hier. Wenn Sie viel unterwegs sind, kann es sich lohnen, bei mehreren Anbietern Kunde zu sein – insbesondere, wenn keine Grundgebühr fällig wird.

Fazit: Kosten sparen beim E-Auto-Laden

Das günstige Laden des E-Autos ist ein Grund, warum zahlreiche Autobesitzer auf Elektromobilität umsteigen. Um trotz hoher Strompreise hier möglichst viel Geld zu sparen, achten Sie auf folgende Punkte: Nutzen Sie als Vielfahrer einen extra Autostromtarif. Überlegen Sie, ob sich auch eine Photovoltaikanlage rentieren könnte.

Schließen Sie für das Laden unterwegs einen oder mehrere Verträge mit günstigen Anbietern ab und laden Sie nur an den Ladesäulen, bei denen Sie die Kosten vorab kennen.