Kleinwagen versichern
Viele junge Menschen freuen sich auf ihr erstes Auto, nachdem der Führerschein bestanden ist und insbesondere bei Fahranfängern stellt sich die Frage:
Welches Auto ist das richtige für mich?
Die meisten besorgten Eltern empfehlen ganz klar einen Kleinwagen für den Anfang und dafür gibt es auch einige gute Gründe.
Kleinwagen – aber warum?
Ein Fahranfänger hat weder die ausreichende Erfahrung im Straßenverkehr, noch kann er Situationen so schnell wie ein “alter Hase” einschätzen. Erfahrung kann man erst mit den Jahren sammeln und die Unfallstatistik zeigt leider auch, sehr viele Fahranfänger bzw. junge Fahrer sind in Unfälle verwickelt und nicht wie häufig berichtet, nur die “älteren” Semester.
Ein Kleinwagen kann sich nicht nur von der finanziellen Seite lohnen, ein kleines Auto hat einige Vorteile, dazu zählen u.a. die bessere “Rundum” Sicht, denn wenn das Fahrzeug kleiner, schmäler und die Seiten besser einzusehen sind, dann sinkt auch das Risiko von kleineren Unfällen wie z.B. einem Parkrempler oder anderen kleinen Bagatellschäden.
Die preisbewusste Versicherung
Wer schon mal einen Kleinwagen zugelassen hat, wird sicher festgestellt haben, dass die Versicherung in den meisten Fällen sehr niedrig ist, dies trifft für Fahranfänger natürlich nicht zu, denn ein Fahranfänger beginnt in der “schlechtesten” Versicherungsklasse und nur mit einem schadenfreien Jahr, verbessert sich diese Klasse geringfügig.
Mein Tipp:
Einfach die ersten Jahre keinen Wagen selbst anmelden
Viel besser ist es hingegen entweder:
- Den Wagen der Eltern mitbenutzen und vorsichtig zu fahren oder
- Ein eigenes Auto auf die Eltern anzumelden und zwar als Zweitwagen
Die Ersparnis der Anmeldung als Zweitwagen kann bereits immens sein und dann kann man später auch beruhigt die Versicherung wechseln, denn die Versicherer sind natürlich nicht blöd und melden sich schadenfreie Jahre oder eben auch Unfälle untereinander.
Grundsätzlich spielt das Alter eine große Rolle und man sollte zwischen 24 und 25 Jahren eigentlich erst mit günstigeren Tarifen rechnen können, bis dahin sollte man die Tipps befolgen.
Auch gut:
ist der Abschluss einer Familienversicherung
Leider bietet nicht jeder Versicherer solch eine Versicherung an, die Konditionen sind jedoch besser, als wenn man sein Auto als Anfänger komplett neu und auf eigenen Namen zulässt.
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit sein Auto als Neuling über andere Familienmitglieder wie z.B. den Opa zu versichern, dieses Variante lohnt sich dann, wenn der Opa sowieso vor hat sein Auto nicht mehr länger nutzen zu wollen, denn dann kann man auf dessen “Prozenten” fahren und in einem Schadensfall wäre es weniger dramatisch.
Noch drei weitere Tipps
- Bei der Kleinwagen Suche auf die Typklassen achten
- Keine besonders beliebten Automodelle wie Polo oder Corsa wählen
- Unfallstatistiken und auch die Pannenstatistik z.B. vom ADAC beobachten
Insbesondere Tipp 1-2 kann leicht festgestellt werden, es gibt im Internet diverse Seiten, wo man sich Typklassen berechnen lassen kann. Zu Punkt 2, es ist logisch, wenn ein Auto beliebt ist, wurde es oft verkauft, leider taucht es dann aber auch häufiger in den Statistiken auf, BLÖD!
Geeignete und preisgünstige Kleinwagen sind z.B.: der Hyundai i10, welcher bei den Gesamtkosten pro Monat sehr gut liegt oder ebenfalls zu empfehlen wäre der Toyota Yaris, welcher bei den Fixkosten ( dazu zählt die Kfz-Versicherung ) sehr niedrig ist.
Es bleibt natürlich euch überlassen, ob eines dieser Modelle euch zusagt, wichtig ist nur, dass man sich als Fahranfänger VORHER Gedanken machen sollte.
In diesem Sinne, gute und angenehme Fahrt.
Autor: Janus Schulz
Ob der aktuelle Nissan Micra als Kleinwagen in Frage kommt, erfahrt ihr hier!
Es kommt drauf, an was man unter Kleinwagen versteht, für mich optimal für ein erstes Auto ist immer ein Gebrauchtwagen der B bzw. Golfklasse. Einfach ein 8-10 jähriges Auto kaufen und damit 1-2 Jahre fahren, man macht immer an Anfang viele Grazer. Das Auto auf die Eltern anmelden, weil es günstiger wird und klein Schäden bei der Versicherung ja nicht Melden nur auf eigene Kosten reparieren.
Hallo Torsten,
sicher, ein Kleinwagen hat von Grund auf schon eine viel kleinere Knautschzone, da kann es bei einem Frontal- oder Seitenaufprall durchaus brenzlig werden.
Da bringen dann auch eher Airbags oder gute Tests für die Fahrzeuge wenig. Eine gewisse Länge bzw. ein bestimmter “Raum” sollte auch bei einem Kleinwagen Bestand haben.
BG
Janus
Mein erster war auch ein Kleinwagen – Renault Twingo. War über meinen Vater angemeldet, Teilkasko. Würde ich wieder so machen, war günstig.
Problem ist halt nur, dass bei nem Crash, der ja statistisch gesehen wie du schreibst bei jungen Verkehrsteilnehmern häufiger vorkommt, gleich alles kaputt ist. Wenn der Twingo mit Tempo 50 gegen den Baum fährt, wars das höchstwahrscheinlich. Bei nem Audi hast du da bessere Chancen…
LG
Torsten