Chevrolet Camaro Erfahrungsbericht


Chevrolet Camaro Erfahrungsbericht – Pony Car aus Amerika


Nicht nur der Chevrolet Camaro als Oldtimer von 1966 ist ein Highlight, auch die neuste 6. Generation des Camaro ist ein Leckerbissen.

Wer nicht mit PS und einem durstigen Motor umgehen kann, sollte sich besser diesen Erfahrungsbericht zum Chevrolet Camaro entgehen lassen, denn Feuer und Wasser verträgt sich auch nicht.

Das Pony Car aus Amerika ist seit 1966 eine Statusfigur für sportbegeisterte Autofahrer, deshalb ist der Camaro schon seit jeher als Konkurrenz für den Ford Mustang anzusehen.

Chevrolet, welches als Tochter von General-Motors ( GM ) besteht, liefert sich bereits seit geraumer Zeit einen Kampf um die Spitze bei den Sportwagen mit dem amerikanischen Autobauer Ford. Schauen wir mal, wie der Camaro abschneidet.

Meine Erfahrungen zum Chevrolet Camaro möchte ich heute mit Euch teilen und gehe dabei im Detail auf den Sportwagen aus dem Hause Chevrolet ein, natürlich von Außen aber viel mehr von Innen, denn die inneren Werte sind entscheidend.


Der Camaro von Außen


Sein außergewöhnliches Design brachte ihm nicht nur viele Neider und Blicke, sondern auch einiges Filmrollen.

So kam der Chevrolet Camaro zum Beispiel bisher in allen Blockbuster Filmteilen von “Transformers” zum Einsatz und wurde ins rechte Licht gerückt.

Auch wenn die sogenannten Pony Cars eigentlich vom Ford Mustang abstammen, so kann der Chevrolet Camaro diese Bezeichnung zurecht und mit Würde tragen, denn es geht vor allem um eines, Pferdestärken! Und davon hat der Camaro reichlich!

Chevrolet Camaro Erfahrungsbericht Frontansicht Bildquelle: chevrolet.de

Chevrolet Camaro Erfahrungsbericht Frontansicht

Von Außen zeigt sich im Chevrolet Camaro Erfahrungsbericht, der amerikanische Supersportwagen wirkt markant, sportlich und erfrischend zugleich.

Wie aus einem Guss präsentiert sich der Sportler mit einem langen Bug und einer imposanten Front, damit bekommt auch jeder Vordermann im Rückspiegel seine Stärke zu spüren.

Die neue 6. Generation welche bereits seit 2016 besteht, ist etwas kürzer und um bis zu 90 kg leichter als der Vorgänger. Dieser positive Umstand, verhilft dem Sportwagen damit zu noch besseren Fahreigenschaften, die Steifigkeit der Karosserie konnte weiterhin um 28% erhöht werden.

Seitlich wirkt der Chevrolet Camaro weniger spektakulär, das Heck kommt mit der Schürze dann eher zum Vorschein, aber von Vorne präsentiert sich der Camaro von seiner Sonnenseite.


Innenraum des Chevrolet Camaro


Vom Styling her ist der Innenraum im Camaro wie er es für einen Sportwagen bekannt sein sollte, gelungen. Die Verarbeitung der Armaturen bzw. dem Cockpitbereich lässt jedoch noch Luft nach oben übrig.

Für meinen Geschmack etwas zu viele glatte Oberflächen und damit anfällig für Kratzer und wahre Staubmagneten. Bei der Mittelkonsole sieht es dagegen wieder besser aus, hier wird u.a. auch Leder verarbeitet.

Auch was den Sitzkomfort anbelangt kann man sich nicht beschweren, es gibt optional bequeme Schalensitze von Recaro, wie es sich eben für einen Supersportwagen gehört. Damit hat man im Camara während der “Rennfahrt” auch die optimale Sitzposition.

Chevrolet Camaro Erfahrungsbericht Bild vom Innenraum Bildquelle: chevrolet.de

Chevrolet Camaro Erfahrungsbericht Bild vom Innenraum

Das Cockpit ist übersichtlich und gelungen, die Knöpfe lassen sich ganz gut bedienen und sind in direkter Nähe zum Fahrer. Die Verarbeitung ist auch wenn nicht perfekt, doch sehr sauber und man erkennt eine klare Designlinie.

Ein Head-up Display ist ebenfalls verbaut, für den vollen Überblick, auch die Instrumententafel ist großzügig, wer mag, kann hier von Öltemperatur bis Querbeschleunigung alles mögliche nachprüfen.

Das Platzangebot im Innenraum ist beschränkt, aber wer von einem Sportwagen etwas anderes erwartet, sollte doch lieber zu einem SUV oder Geländewagen greifen. Die Vordersitze lassen sich gut erreichen, wer jedoch auf den Rücksitzen Platz nehmen möchte, muss schon etwas Akrobatik aufbringen.

Chevrolet Camaro Erfahrungsbericht Cockpit Ansicht Bildquelle: chevrolet.de

Chevrolet Camaro Erfahrungsbericht Cockpit Ansicht

Aufgrund der Bauweise ist der Chevrolet Camaro vor allem im hinteren Bereich beengt, Knie- und Beinfreiheit -Fehlanzeige- aber auch im Cabrio haben einige Autobesitzer diese Probleme, sollte also bekannt sein.

Der Platz im Kofferraum mit 400 Litern Volumen ist vorbildlich für einen Sportwagen, auch wenn er nicht ideal zu beladen ist, wobei ich nicht glaube das Omi und Opi mit Rückenschäden zum Klientel vom Camaro gehören. Eine Durchlademöglichkeit ist vorhanden, kann nicht jeder Sportwagen behaupten.


Antrieb und Motoren


Der Camaro benötigt nicht unbedingt einen Turbo oder Kompressor, wie man es von Mercedes-Benz Modellen kennt. Hubraum steht über allem!

Selbst der 4-Zylinder hat immerhin 2,0 Liter Hubraum und 275 PS.

Hier die Motoren des Chevrolet Camaro im Überblick:

Coupe und Cabrio:

  • 2,0L I4 Turbo-Benzinmotor mit 275 PS
  • V8 6,2L V8 Benzinmotor mit 453 PS

Es gibt die Modelle jeweils mit 6-Gang Schaltgetriebe oder als 8-Gang Automatikgetriebe mit Schaltwippen. Als Antrieb kommt in allen Camaro Modellen Heckantrieb zur Geltung.

Während der 4-Zylinder Reihenmotor auf einen Drehmoment von 400 Nm kommt, schießt der Achtzylinder V8 den Vogel ab, satte 617 Nm Drehmoment stehen dem Fahrer zur Verfügung, da braucht es wahrlich keinen Turbo mehr.

Chevrolet Camaro Erfahrungsbericht Motorelemente und Instrumente Bildquelle: chevrolet.de

Chevrolet Camaro Erfahrungsbericht Motorelemente und Instrumente

Interessant finde ich, dass die Höchstgeschwindigkeit bei beiden Varianten nahezu auf Augenhöhe 240/250 km/h liegt. Ich glaube da Bedarf es schon der V8 6.2L SS Variante, welche in den USA produziert wird. Oder aber man greift gleich zum Camaro ZL1, Höchstgeschwindigkeit hier: 318 km/h.

Wer das Nonplusultra haben möchte, muss sich schon ins Ausland begeben um den Camaro ZL1 zu bekommen, wessen Motor übrigens von der Corvette 06 bekannt ist. Unglaubliche 881 Nm Drehmoment und 659 PS stehen dann zur Verfügung, die nötige Rennstrecke muss man dann aber mit kaufen *grins*.

Im Chevrolet Camaro Erfahrungsbericht kann ich bei den Motor tatsächlich nur zu den 6.2 V8 Motoren raten, nur so bekommt man wirklichen Supersportwagen-Sound und Fahrgefühl geboten, der Aufpreis liegt bei etwa 7000,- EUR.


Chevrolet Camaro Erfahrungsbericht: Technische Daten


Es gibt verschiedene Modelle des Camaro, ich gehe hier auf den Chevrolet Camaro V8 6.2L ein.

Technische Daten des Camaro im Überblick:

  • Motor/Antrieb: V8 Benzinmotor mit Hinterradantrieb
  • Hubraum: 6162 ccm
  • Leistung: 453 PS bei 5700 u/min
  • Drehmoment: 617 Nm bei 4600 u/min
  • Leergewicht: 1659 kg
  • Zuladung: 461 kg
  • Länge: 4,78 m
  • Breite: 1,90 m
  • Höhe: 1,34 m
  • Spitzengeschwindigkeit: 290 km/h
  • 0-100 km/h: in 4,6 Sekunden
  • Verbrauch: 12,8 Liter Super-Plus auf 100 km
  • CO2 Ausstoß: 292 g/km

Weitere technische Daten und Merkmale zum Chevrolet Camaro findet ihr in dieser PDF


Fahrverhalten und Fahrdynamik


Meine Erfahrungen zum Chevrolet Camaro sind eindeutig, Kraft ohne Ende, egal in welchem Drehzahlbereich.

Manchmal möchte man auf der Straße der Herr sein, der das letzte Wort hat, ist mit dem Camaro durchaus möglich, die Kraft die dieser Sportbolide an den Tag legt wird wenn überhaupt mit dem lang übersetzten 6-Gang als Schalter ein wenig gebremst.

Wer volle Kontrolle über das Fahrzeug haben möchte, sollte sich für das Schaltgetriebe entscheiden, muss dann jedoch auch eine Menge an Muskelkraft beim Kuppeln und Gang einlegen aufwenden.

Wer es etwas komfortabler und bequemer haben möchte investiert lieber in das 8-Gang Automatikgetriebe, keine Sorge, auch hier ist der Fahrspaß noch garantiert.

Das Fahrwerk an sich ist sportlich, logisch, aber dennoch ist es nicht zu hart übersetzt. Wer noch etwas Geld übrig hat ( etwa 2000,- EUR ) kann in adaptive Stoßdämpfer mit Fahrmodi-Verstellung investieren.


Komfort und Extras


Natürlich möchte man auch beim Komfort kaum Einschränkungen verspüren, auch wenn es sich um einen Sportwagen handelt.

Der Chevrolet Camaro bringt folgendes an Komfort mit:

  1. Navisystem
  2. Audiosystem
  3. 2-Zonen Klimaautomatik
  4. Lenkradheizung
  5. Sitzheizung und Sitzbelüftung
  6. WLAN-Hotspot

Aufpreise für Extras gibt es wie bei anderen Automobilherstellern zu Genüge, die Recaro Schalensitze beispielsweise gibt es gegen Aufpreis um genau zu sein für ca. 1900,- EUR.

Meiner Meinung nach lohnt sich dann schon eher ein Paket wie z.B. das Komfort- und Technologie-Paket, für einen Aufpreis von 2600,- EUR bekommt man u.a.:

  • Innenraumbeleuchtung
  • Memory-Sitzfunktion
  • induktive Ladefunktion für Smartphones
  • Head-Up Farbdisplay
  • Toter-Winkel Assistent mit Spurwechselwarnung
  • Querverkehrswarnung hinten
  • Einstiegsleisten beleuchtet

Auch Chevrolet lässt sich Extras bezahlen, meiner Meinung nach aber noch human und nicht unverschämt teuer.


Sicherheit und Assistenzsysteme


Die Sicherheitssysteme sind gegenüber anderen Fahrzeugen ein wenig abgespeckt, es gibt zum Beispiel:

  • Rückfahrkamera
  • Parkpilotsystem
  • Toterwinkelwarner
  • Spurwechselassistent
  • Querverkehrsassistent hinten

Darüber hinaus natürlich die bekannten Airbags, Reifendruckkontrollsystem, 3-Punkt Sicherheitssgurte oder auch ISOFIX.

Weitere Assistenzsysteme sucht man jedoch vergebens, wie z.B. ein Abstandshalter oder eine Müdigkeitserkennung. Wer sich damit abfinden kann, wird an diesem Fahrzeug seinen Spaß haben und selbst wenn es nur für eine bestimmte Saison im Jahr sein sollte.

Für den Sommer gibt es übrigens natürlich auch die Cabrioversion, dann kann man beim Autofahren den Klängen des Motors und des Doppelrohrauspuffs horchen.


Umwelt und Verbrauch


Eigentlich wollte ich mir diesen Punkt schenken, aber nun ja, man sollte die Fakten und Daten zum Chevrolet Camaro Erfahrungsbericht schon kennen.

Wir sprechen von einem Sportwagen und eine Dieselvariante vermisst man ebenfalls, völlig normal das bei einem Geschoss wie dem V8 6.2 L kein Verbrauch von 6 Litern machbar ist.

Der Chevrolet Camaro bewegt sich da eher auf einem Verbrauchslevel wie dem des Dodge RAM, da wird manch einem das Herz stehen bleiben, 12-13 Liter Verbrauch je 100 km sind da keine Seltenheit, liegt natürlich auch immer am Fahrer selbst und den Fahrgegebenheiten.

Es gibt von Werk aus zwar eine Schaltempfehlung, aber kein Start-Stopp-System, was ich persönlich jedoch sowieso für Unnütz erachte. Immerhin, bei konstantem Tempo z.B. Autobahn schalten sich 4 Zylinder kurzzeitig ab, was natürlich den Verbrauch senken kann.

Auch beim Tanken sollte man schon das gute Super-Plus tanken, das freut zum einen den Motor und zum anderen bringt es ihn auch im Fall der Fälle an seine Leistungsgrenzen.


Fazit Chevrolet Camaro Erfahrungsbericht

Der Camaro, ein Pony-Car zum gern haben.

Er sieht nicht nur heiß und flott aus, er hält auch was er verspricht, ein Sportwagen zum Lieb haben mit langer Tradition.

Wer vor allem Fahrspaß erwartet wird nicht enttäuscht sein, der flotte V8 Motor bietet einiges an Leistung und hinterlässt während der Fahrt stets einen bleibenden Eindruck.

In meinem Chevrolet Camaro Erfahrungsbericht konnte ich mich selbst davon überzeugen, warum dieser Sportbolide so viele Massen erreicht und begeistert, hätten wir nur die Benzinpreise wie beispielsweise in den USA.

Preislich bewegt sich der Camaro auf einem noch vernünftigen Level, die günstigste Variante mit dem 4-Zylindermotor gibt es ab knapp 40.000 EUR, einen 8-Zylinder 6.2 Camaro mit nahezu Vollausstattung bekommt man für etwa 50.000 EUR.

Besonders begehrt bei Oldtimer und Youngtimer-Fans sind die Modelle aus dem Jahre 1966 und der früheren Camaro-Generationen, hier besteht akute Suchtgefahr!

In meiner Gesamtbewertung bekommt der Camaro von Chevrolet 4 von 5 Sternen, einen Stern Abzug gibt es dann doch für den Verbrauch, zwischen 10 und 11 Litern Verbrauch wären da schon wünschenswert gewesen.

Alles in Allem, der Chevrolet Camaro ist ein Supersportwagen für die Masse und absolut empfehlenswert, für alle, die gerne mal das Leben genießen möchten.

Autor im Blog: Janus Schulz
Bildquellen: chevrolet.de

 

Chevrolet Camaro Erfahrungsbericht
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Chevrolet Camaro 6.2L V8
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