Youngtimer: 5 entscheidende Vorteile

Youngtimer lautet das Stichwort!

Warum sich ein Youngtimer lohnen kann, welche Vorteile es bringt und welche Modelle in Frage kommen nehme ich nun genauer unter die Lupe.

DER Youngtimer

Ist ein Auto, welches zwar in die Jahre gekommen ist, sich dennoch an einer hohen Beliebtheit erfreuen kann. Mit 20 Jahren wird ein Fahrzeug ein Youngtimer und ist bei Liebhabern geschätzt. Erst ab 30 Jahren wird aus einem Youngtimer wie zum Beispiel dem VW Golf 2 GTI 16 V ein Oldtimer. Ein Oldtimer hat natürlich noch weitere Vorteile, dazu möchte ich jetzt aber nicht im Detail eingehen.

Besonders aus den 80er und 90er Jahren sind nun viele Mittelklasse und Oberklasse Autos entstanden, welche sich im Nachhinein als Goldschatz u.a. für Sammler entpuppen könnten.

Youngtimer: 5 entscheidende Vorteile
Youngtimer im Aufwind

Youngtimer können eine Kapitalanlage sein

Günstigere Versicherungen

Wer einen Youngtimer wie den Mercedes W123 zulassen möchte, kann bei der Versicherung erheblich sparen, Stichwort hier:

Saisonkennzeichen!

Es gibt einige Versicherer in Deutschland, welche eine spezielle, abgestimmte Youngtimer Versicherung anbieten. Hier lohnt sich ein KFZ-Versicherungsvergleich, denn wie bei der normalen KFZ-Versicherung, sind auch hier gravierende Preisunterschiede möglich.

Einen Youngtimer ein gesamtes Jahr zuzulassen und zu bewegen lohnt sich im Übrigen nicht, da besonders die KFZ-Steuer tiefe Risse im Geldbeutel hinterlässt.

Youngtimer = Oldtimer

Hört sich komisch an, ist aber die logische Schlussfolgerung, hat man z.B. einen 27 Jahre alten Youngtimer wie den Mercedes SL, muss man nur noch 3 Jahre überstehen und schon wird er zum Oldtimer, der Gesamtwert steigt, denn es handelt sich dann um ein historisches Auto, die KFZ-Steuer wird dann nur noch Pauschal fällig und ist erheblich günstiger.

Mercedes Benz kann mit den “W” Modellen so einige Young- und Oldtimer liefern und besonders diese Modelle waren damals in der Oberklasse einfach purer Luxus.

Auch die Z1 und Z3 Varianten von BMW sind hier zu nennen, welche bereits kurze Zeit nach Produktionsstopp bei Liebhabern stark im Kurs waren.

Einordnung der Youngtimer, Quelle: Wikipedia:

Youngtimer sind bei guter Wartung problemlos alltagstauglich und werden auch noch teilweise als Gebrauchsfahrzeug eingesetzt. Häufig werden sie jedoch in einem Zustand erhalten (oder wieder in einen solchen versetzt), um mit Erreichen von 30 Jahren mit H-Zulassung in den Status als Oldtimer überzugehen. Sie besitzen zum Teil auch schon modernere Technik und eine mit Neuwagen vergleichbare Ausstattung wie eine Klimaanlage, Katalysatoren, elektrisch zu bedienende Funktionen wie elektrische Fensterheber, ein Antiblockiersystem oder Airbags.

Wertsteigerung

Wie bereits beschrieben sind Youngtimer nicht weit davon entfernt zum Oldtimer zu werden und gerade ein Oldtimer hat langfristig einen starken Wert, wie wir es bereits von unserem Opa aus Briefmarken Zeiten kennengelernt haben.

Wichtig ist natürlich die langfristige Pflege und Wartung, diese Dinge kann ein Autoliebhaber aber sehr gut einschätzen und weiß wie er mit seinem “Baby” umgehen soll.

Gesetzliche Vorschriften

In Deutschland galt ein Pkw mit einem Alter von 20 bis 30 Jahren gemäß 49. Ausnahmeverordnung zur StVZO als Youngtimer. Diese Regelung war bis zum 28. Februar 2007 gültig, heute enthält die StVZO lediglich noch eine Regelung, ab wann Fahrzeuge als Oldtimer eingestuft werden, was diese Fahrzeuge zur Zulassung mit einem Oldtimerkennzeichen bzw. einem Roten Kennzeichen für Oldtimer berechtigt. Der Youngtimer ist seither im deutschen Recht nicht mehr legal definiert.

Quelle: Wiki

Sammlerwert

Was ist mit einem Sammlerwert genau gemeint und wie wirkt sich dieser Wert etwa auf Youngtimer aus.

Liebhaberfahrzeuge die besonders selten sind können so tatsächlich eine Wertanlage sein und hohe Preise erzielen, die Sammler auch zahlen würden.

Hier wird der Sammlerwert optimal erklärt, Quelle: Wikipedia.de:

Allgemeines

Als Sammelobjekte mit hohem Sammlerwert kommen insbesondere Briefmarken, Münzen (Anlagemünzen), Schallplatten, Bücher, Comics, historische Wertpapiere, Oldtimer bis hin zu Autogrammkarten in Frage. Unabhängig vom Sammelobjekt ist der Sammlerwert der am wenigsten objektivierbare Wert, weil subjektive Merkmale überwiegen. Doch auch auf dem Sammlermarkt gelten für die Preisbildung durch Angebot und Nachfrage die Marktmechanismen von Angebot und Nachfrage. Setzt der Verkäufer mithin den Angebotspreis zu hoch an, wird er in absehbarer Zeit keine Kaufinteressenten finden und umgekehrt.

Werterhöhend sind Fehldrucke, Fehlprägungen, Unikate, lückenlose Serien oder limitierte Auflagen, die bereits bei Ausgabe zur künstlichen Verknappung und damit zu einem hohen Sammlerwert beitragen. Diese Rarität kann nachträglich nicht mehr beseitigt werden. Knappheit hat auch Auswirkungen auf die Nachfrage, denn Raritäten erscheinen Sammlern oft allein durch ihre Seltenheit begehrenswert (Knappheitsprinzip), wodurch sich die Knappheit stärker preissteigernd auswirkt als es bei Konsumgütern der Fall wäre. Wertmindernd wirken sich vom Markt nicht tolerierte Mängel (fehlende Komplettheit, fehlende Satzmacher, schlechte Erhaltungsgrade, Beschädigung) oder fehlende Knappheit aus. Bei häufigen Goldmünzen, die gleichzeitig Anlagemünzen sind, bildet sich der Sammlerwert aus dem aktuellen Goldwert zuzüglich eines kleinen Aufschlages. Findet hingegen die Preisbildung nur innerhalb des Sammlermarktes statt und ist nicht durch den Nutz- oder Materialwert des Objektes beeinflusst, spricht man von einem Liebhaberpreis.

Wertorientierung

Der Sammlerwert liegt meist über dem Substanzwert, Nominalwert, Metallwert, Goldpreis oder Silberpreis. Dieser Aufpreis heißt Agio und berücksichtigt die subjektiven Wertempfindungen der Marktteilnehmer. Prägezeichen und Prägejahr einer Münze beispielsweise können für ihren Sammlerwert ein wesentlicher Umstand sein. So haben 2 Pfennig-Kupfermünzen mit dem Prägeort „J“ und dem Prägejahr 1966 einen Sammlerwert zwischen 2000 und 4000 Euro. Der Sammlerwert steigt, sobald ein Sammelobjekt seine offizielle Funktion verloren hat (außer Kraft gesetztes Bargeld, historische Wertpapiere oder Briefmarken), Wohlfahrtsmarken besitzen in der Regel einen Markt- oder Sammlerwert. Der Sammlerwert kann sinken, wenn das Interesse an einem Sammlerobjekt nachlässt.

Katalogwert und Sammlerwert

Für Sammelgebiete mit beliebten Sammlerobjekten, die sich systematisch erfassen lassen, existieren meist Kataloge mit Preisangaben. Den Wert nach diesen Katalogen nennt man Katalogwert. Katalogwerte bieten bei der Bestimmung des Sammlerwertes eine Richtgröße, müssen jedoch nicht mit diesem identisch sein, denn meist ist eine hohe Händlermarge eingerechnet, so dass beim Verkauf mit einem viel tieferen Preis gerechnet werden muss.

Bedeutende Fachkataloge sind Briefmarkenkataloge (Michel-Katalog), Münzkataloge (Numis-Post, „Günter Schöns Welt-Münzkatalog“), Kfz-Kataloge (Schwacke-Liste, Wertermittlung Oldtimer) oder Schallplattenkataloge („Bielefelder Katalog“); sie erhöhen die Markttransparenz für die Marktteilnehmer.

Leidenschaft

Die Autos von “damals” haben Leidenschaft verkörpert und genau dieser Punkt ist für viele Liebhaber entscheidend, sie identifizieren sich mit diesen Fahrzeugen von Früher und bei dem ein oder anderen werden auch schöne Erinnerungen wach.

Das Leben fordert uns ständig in Ernsthaftigkeit und deshalb sind Auto eine schöne Nebensache, am besten natürlich ein “Unikat” besitzen. Wer solch ein Modell wie den Audi TT von früher in der Garage stehen hat, kann sich glücklich schätzen, auch dieses Auto hat bereits Kultstatus erreicht.

Der Audi TT gilt als einer der aussichtsreichen Youngtimer, gebaut wurde er in 1. Version von 1998 an. Aber auch die E-Klasse von Mercedes Benz als Cabrio, welche von 1991-1997 gebaut wurde hat schöne Aussichten und das ist nicht nur auf das “Oben ohne” bezogen, ebenfalls ein aussichtsreicher Kandidat also.

Auch der BMW Z1 war direkt nach seiner Veröffentlichung heiß begehrt und bereits zu diesem Zeitpunkt einer hohen Nachfrage bei Sammlern ausgesetzt. 1987 auf der IAA vorgestellt, war der Z1 von BMW gleich ein Imageträger, der Werkscode lautete E30.

Kein Wunder das der BMW Z1 solch einen Hype auslöste, die Fertigung erfolgte damals noch in Handarbeit und es wurden lediglich 8000 Stück des Z1 gebaut, schon damals war der Z1 für einen stolzen Preis von 80.000 Deutsche Mark zu haben, später stieg der Preis sogar auf fast 90.000 DM. Ich denke gut erhaltene und seltene Stücke sind heute in Euro gerechnet wesentlich mehr wert.

Weitere Modelle

Wer sich für diese Art von Autos interessiert, sollte auf folgende Automodelle von früher achten:

  • Audi TT
  • Porsche 911
  • Opel Calibra
  • Opel Vectra
  • BMW Z3 Coupe
  • Land Rover Defender
  • Mercedes Benz SL 500
  • Mercedes Benz E-Klasse Cabrio

Neben dem Audi TT ist besonders der Z3 von BMW zu nennen, mit schlanken 19 Jahren gehört er bald zur Riege der Youngtimer.

Aber auch auf Wikipedia finden sich einige Beispiele von Youngtimer Fahrzeugen (Quelle: Wikipedia.de):

Besonders beliebt sind Sportwagen oder Oberklasse-Fahrzeuge aus den späteren 1980er und 1990er Jahren, mitunter auch seltene Coupés und Cabrioletversionen von bekannten Großserienfahrzeugen. Gründe dafür sind der einst hohe Anschaffungspreis und die sicherheitstechnische Ausstattung mit ABS, Airbag und Servolenkung sowie die opulentere Ausstattung und größere Motorisierung. Vorteile wie ein großer Kofferraum oder ein sparsamer Motor, die für kleinere Wagen sprechen, spielen eine geringere Rolle, so dass Kleinstwagen und Kleinwagen, insbesondere automobile Meilensteine wie der Fiat Panda selten von Liebhabern als Youngtimer gepflegt werden. Selbst Fahrzeuge der Kompakt- und Mittelklasse kommen unterproportional als Youngtimer vor. Extrem seltene Fahrzeuge mit geringen Stückzahlen können schon an der Schwelle von 10 Jahren als gefragte Youngtimer gesehen werden. Beispielsweise der BMW Z1, der bereits wenige Jahre nach Produktionseinstellung von Liebhabern gesucht wurde, oder das Lancia Kappa Coupé, das in geringen Stückzahlen bei einer Karosseriemanufaktur in Handarbeit entstand.

Der Trend geht klar zu Sportwagen, Cabrios und Coupes, klar man kann es niemandem verdenken, genau diese Fahrzeuge verkörpern Leidenschaft und Freiheit!


Ich hoffe diese Gründe haben euch überzeugt und wer weiß, vielleicht könnt auch ihr schon bald einen “Klassiker” besitzen und später stolz euren Enkeln davon berichten.

In diesem Sinne…

OLDIE BUT GOLDIE

Autor: Janus Schulz

 





2 Gedanken zu „Youngtimer: 5 entscheidende Vorteile“

  1. Die Vorteile hat ein Youngtimer bestimmt! Die Wertsteigerung klingt ja sehr überzeugend! Zum Einschätzen ist auch der moderne Komfort in dem Wagen, was besonders beim Reisen wichtig bleibt!

  2. Hoffentlich entdeckt die Politik nicht schon bald, wie gut die Autos aus den 80igern waren. Ein Mercedes W124, speziell der Mopf I, als 300 D, scheint ein ewiges Leben zu haben und darf bald (2019) das H auf den Blechtafeln tragen. Umweltplakette ?, Dieselstrafsteuer ? Dann alles kein Thema mehr. Wenn, ja wenn Berlin noch mitspielt und nicht per Federstreich die H Grenze auf 40 Jahre heraufsetzt.

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