Sportreifen – Mehr Spaß am Fahren

Sportreifen

Trotz modernster Technik geraten Sportreifen auf nassen Straßen noch schnell an ihre Haftungsgrenzen. Soweit die weniger gute Nachricht. Bei trockenem Asphalt hingegen können die sportlichen Schuhe des Autos ihre Vorteile gegenüber serienmäßig aufgezogenen Reifen ganz klar ausspielen. Um das volle Gripniveau der Sportreifen zu nutzen, bedarf es lediglich der richtigen Arbeitstemperatur zwischen 60 und 90 Grad, dann steht den verbesserten Handling-Eigenschaften der Gummis so gut wie nichts mehr im Wege. Nicht nur Sportwagenproduzenten und Tuner, auch die Autohersteller selbst rüsten ihre Modelle auf Wunsch der Kunden mit den sportiven Ausgaben der “normalen” Reifen aus und folgen damit auch einem durchaus lukrativen Markttrend.

Verantwortungsbewusste Fahrer von sportlichen Reifen behalten den schmalen Grat zwischen optimalen Laufeigenschaften und dem niedrigen Grenzwert zum Haftungsabriss bei unterschiedlichen Wetterbedingungen stets im Blick. Andererseits nutzen sie aber das Haftungsvermögen, die beruhigende Traktion oder die stabilen Seitenführungsqualitäten ihrer Pneus, soweit es die Straßenverhältnisse bei trockener Fahrbahn zulassen.

 

Von der Rennstrecke auf die Straße

Als Wegbereiter für den bis heute anhaltenden Run auf Sportreifen gilt der Rennsport und die daraus resultierende Berichterstattung der Medien. Für mehr Spaß am Fahren aber reicht das Aufziehen der schwarzen Sportgummis alleine nicht aus. In aller Regel sollte die Reifenumrüstung auch mit einer Anpassung des Fahrwerks einhergehen. Wer dazu die Hersteller-Vorgaben penibel umsetzt, etwa den Radsturz anpasst oder härtere Stabilisatoren verbaut, ist in der Regel auf der sicheren Seite. Und auch der Bremsanlage, den Radlagern oder etwa der Fahrwerksführung und Dachaufhängung sollte man unbedingt Aufmerksamkeit schenken, um die Belastungs- und Verschleißgrenzen beim harten Einsatz von Sportreifen zu minimieren, wobei sich die damit erzielte, verbesserte Traktion des Fahrwerks auch auf die Verschleißanfälligkeit von Kupplungs- und Getriebeteilen niederschlagen kann.
Die regelmäßige Kontrolle der korrekten Reifendrücke versteht sich von selbst, um die Funktionsvorteile der Sportreifen, unter anderem die der besseren Temperaturverteilung auf den Laufflächen auch tatsächlich nutzen zu können. Natürlich arbeiten die Reifenentwickler mit Hochdruck an Lösungen zur Verbesserung der Nässeeigenschaften, schon heute ist der Abstand zwischen der Alltagstauglichkeit von Sportreifen gegenüber ihren herkömmlichen Pendants merklich geringer geworden.

 

Auf der Jagd nach den besten Rundenzeiten

Die Anforderungen von Sportreifen zur Nutzung auf abgesperrten Rennstrecken unterscheiden sich nochmals deutlich von ihren Alltagskollegen. Bei einigen Anbietern, meistens handelt es sich dabei um die Rennsportabteilungen der Reifenhersteller, wird vor dem Kauf die Vorlage einer gültigen Rennlizenz vorausgesetzt. Mit ihren speziell auf den Einsatzzweck hin produzierten Gummimischungen, Unterschiede gibt es beispielsweise beim deutlich verringerten Reifenprofil für mehr Aufstandsfläche, lassen sich deutlich bessere Rundenzeiten von in der Spitze fast fünf Sekunden herausfahren. Es verwundert also nicht, dass sich, zumindest bei trockener Rennstrecke, auch der Fahrspaß noch deutlich steigern lässt.

 

Fazit:

Wer die Performance des mobilen Untersatzes positiv beeinflussen möchte, ist mit dem Kauf von Sportreifen gut bedient.