Toyota Mirai Hydrogen

Autos mit Brennstoffzelle?

Hoch gelobt und zukunftsweisend gestartet, doch wie ist der Stand heute?

Mit dem Toyota Mirai ist es dem japanischen Autobauer gelungen, als Erster, Autos mit einem Brennstoffzelle durch Wasserstoffantrieb in Großserie herzustellen.

Ich habe mir den Toyota Mirai Hydrogen angeschaut und für Euch die wichtigsten Fakten und Infos zusammen gestellt.

Toyota Mirai im Blick

Es klingt zwar nach Zukunft und doch zugleich ist es bereits Realität, den Toyota Mirai kann man mittlerweile in Serie kaufen und nicht nur als “Prototyp” bestaunen.

Emissionsfrei fortbewegen, eine schöne, aber bisher doch nahezu unmögliche Kombination auf dem Automarkt.

Es handelt sich nicht nur um ein Wasserstoffauto, sondern schon um eine Limousine der oberen Mittelklasse mit einer sehr guten Ausstattung.

Des Weiteren bringt der Toyota Mirai alle aktuellen Assistenzsysteme und Annehmlichkeiten ( je nach Ausstattung ) aus der Oberklasse mit, alles nur eine Frage des Geldbeutels. Aber auch von der Konkurrenz gibt es Alternative, z.B. den Hyundai Nexo als Wasserstoffauto mit Brennstoffzelle.

Außeneindruck

Auf den ersten Blick fällt der Toyota Mirai Hydrogen sofort auf, denn die Optik fällt sofort ins Auge.

Alleine die Front, mit großen Luftschlitzen und das wuchtige Design, ziehen Blicke an, auch das Heck ist speziell und erinnert leicht an “Knight Rider” mit den durchgezogenen Lichtern.

Mit seinen 4,89 Meter Länge ist er genauso lang wie manch ein Audi A6 und wirkt “wuchtig” und vor allem kantig. Das Design ist insgesamt futuristisch, besonders von Außen.

Antrieb & Leistung

Der Toyota Mirai Hydrogen, ein Wasserstoffauto mit Zukunft

Der Toyota Mirai Hydrogen, ein Wasserstoffauto mit Zukunft

Wie bereits erwähnt handelt es sich um ein Brennstoffzellenfahrzeug, die Brennstoffzelle, der Wasserstoff und der Elektromotor harmonieren gemeinsam, dementsprechend sind zwei Hochdruck Wasserstofftanks mit über 120 Litern im hinteren Teil des Fahrzeugs verbaut.

Der Motor selbst läuft auf Elektrobasis und leistet 154 PS.

Der Antrieb wird wie bei den meisten Fahrzeugen auf dem Automarkt mit den Vorderrädern bewerkstelligt.

Der maximale Drehmoment liegt bei 335 Nm und dieser Wert ist durchaus beachtlich, solche Werte erreicht manch Sportwagen nicht einmal. Den Drehmoment merkt man insbesondere auch in der Beschleunigung und der Fahrdynamik.

Reichweite & Verbrauch

Die Reichweite wird mit 500 KM angegeben, zugegeben, teilweise mehr als manch Elektroauto leisten vermag.

Der größte Vorteil wird auch offensichtlich angepriesen und zwar dauert ein Ladevorgang der Wasserstofftanks lediglich 3 Minuten!

Der Normverbrauch wird mit 0,76 kg pro 100 KM Wasserstoff angegeben, in der Regel jedoch etwa 1,0 kg Wasserstoff effektiv im Verbrauch.

Vorteile

  • Ladevorgang in 3 Minuten möglich
  • Emissionsfrei ( wenn man Wasser wegdenkt )
  • recht hohe Reichweite für ein Auto mit einem alternativen Antrieb
  • Flottes Auto dank recht hohem Drehmoment und ordentlicher PS-Zahl

Nachteile

  • hohe Anschaffungskosten ( ca. 79000 EUR )
  • Tankstellennetz nicht flächendeckend ( bundesweit 21 Tankstellen )
  • Umweltschützer bemängeln die Gewinnung von Wasserstoff ( derzeit hauptsächlich durch Erdgas )

 

FAZIT

Ein Wasserstoffauto für die Zukunft, warum nicht?

Die Frage die sich mir nur stellt, wie soll man solche Fahrzeuge mit alternativen Antrieben nur “salonfähig” machen?

Auch wenn es sich um ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse handelt, der Anschaffungspreis wird vermutlich wenige Menschen zum Kauf bewegen.

Die größte Problematik sehe ich hingegen beim Tankstellennetz, mit 21 Tankstellen bundesweit, muss man schon in einer großen Stadt leben, um schnell und sicher für Nachschub sorgen zu können.

Bei Elektroautos ist das Tankstellennetz zwar auch schwach ausgebaut, jedoch im Vergleich zu Wasserstofftankstellen weitaus besser.

Auch die Kritik mancher Umweltschützer ist nicht ganz unberechtigt, denn Wasserstoff muss immerhin auch erst gewonnen werden und derzeit liegt der fossile Ursprung nun mal im Erdgas.

Der Toyota Mirai Hydrogen ist eine gute Option für die Zukunft, doch meiner Meinung nach müssen Bund, Länder und möglicherweise auch die Autoindustrie erst die Grundversorgung ( Tankstellennetz ) liefern und ausbauen, damit der Erfolg auch auf dem Automarkt spürbar wird.

Dennoch, die anfängliche Nachfrage ( 1500 Vorbestellungen ) nach dem Toyota Mirai übertraf die Erwartungen von Toyota selbst und gibt den Japaner damit ein klares Signal, die richtige Richtung wurde eingeschlagen und sollte weiterhin optimiert werden.

Autor des Autotests: Janus Schulz

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Toyota Mirai Hydrogen




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