Alfa Giulia 2016 Test


Alfa Giulia 2016 im Test


Aus der Kategorie “Autotests und Autochecks” möchte ich Euch heute den neuen Star am Himmel von Alfa Romeo präsentieren und näher bringen, mit der neuen Alfa Giulia 2016 sollen laut dem italienischen Autobauer so einige Herzen erobert werden.

Wie sich der neue Sportwagen anstellt und auf welche Werte er sowohl Innen als auch Außen kommt, zeige ich Euch in meinem heutigen Autotest im Auto Blog.

Die Sportlimousine von Alfa Romeo kann sich jedenfalls guten Gewissens präsentieren, ob Sie punkten kann, könnt ihr hier im Alfa Giulia 2016 Test nachlesen.

Alfa Giulia 2016 im Test Front Ansicht

Alfa Giulia 2016 im Test Front Ansicht

Alfa Giulia 2016 Test

Motor & Antrieb in der Alfa Giulia 2016


Alfa Romeo macht es für die Kaufinteressenten nicht unnötig schwierig und so kommen fast alle Motorvarianten mit einem Dieselmotor mit Common Rail Technik zum Einsatz. Lediglich die Alfa Giulia 2016 Quadrifoglio 2.9 V6 Bi-Turbo Version ist ein Benziner, allerdings wird dieses Modell doch für die meisten eher ein “Traum” bleiben ( Preis über 70000 EUR ).

Wie es sich für eine Sportlimousine gehört, sind alle Dieselmotoren ordentlich motorisiert und fangen bei 136 PS an bis hin zu 180 PS wahlweise als Schalter oder mit 8-Stufen Automatikgetriebe. An dem Anhängsel AT8 erkennt man die Automatikversionen, welche mit der 8-Stufen Automatik geliefert werden, ansonsten sind alle anderen Motorvarianten mit einem 6-Gang Schaltgetriebe ausgestattet.

Der Hubraum bei der Alfa Giulia 2016 wird mit 2143 Kubrik beziffert, wie es sich für einen Sportwagen gehört kommt natürlich in allen Fällen ein “Hinterrad” Antrieb zum Einsatz. Lediglich der V6 Bi-Turbo Benziner kommt auch knapp 2900 Kubik Hubraum, ebenfalls mit Hinterradantrieb.

Der Motorantrieb erfolgt bis auf den V6 Bi-Turbo mit einem Zahnriemen, damit muss man sich dann leider früher oder später mit einem kostenintensiven Austausch/Reparatur auseinandersetzen, ich finde persönlich den Antrieb per Kette für weniger anfälliger bzw. wartungsintensiver.

Der Drehmoment liegt bei den “normalen” Alfa Giulia 2016 Modelle zwischen 380 und 450 Nm und ist ein eindeutiges Indiz auf “Sportlichkeit” und “Fahrspaß”.

Das Fahrwerk selbst ist zu größeren Teilen aus Aluminium und damit in Leichtbauweise gebaut, macht sich definitiv beim Gewicht und Verbrauch bemerkbar.

Geplant sind weiterhin ein 2.0 Liter Benziner mit 200 PS und möglicherweise eine Allrad Lösung (SUV?).


Außenansicht


Alfa Giulia 2016 im Test Front

Alfa Giulia 2016 im Test Front

Von Außen ist die Alfa Giulia 2016 eine Schönheit und kann gezielt ihre Kurven einsetzen, die Frontpartie und der Kühlergrill, der sich in 3 Partien aufstellt verkörpern Sportlichkeit und Eleganz in einem, lediglich die Anbringung des Nummernschildes Vorne könnte etwas störend wirken und das “schöne” Bild beeinträchtigen.

Das Heck zieht ebenfalls Blicke auf sich, mir persönlich fällt sofort eine gewisse Ähnlichkeit zu neueren Modellen von Audi und BMW auf, zumindest geht mein Eindruck in diese Richtung, ob vom italienischen Autobauer nun gewollt oder nicht.

Alfa Giulia 2016 im Test Heck Ansicht

Alfa Giulia 2016 im Test Heckansicht

Auch die Motorhaube, die seitlichen Spoiler und alle weiteren Außenbereiche präsentieren sich so, als ob es eine Mission zu erfüllen gäbe und deshalb ist die Alfa Giulia 2016 Version definitiv für Sportbegeisterte Autofahrer eine ansprechende Lösung, sowohl äußerlich als auch von den “inneren” Werten.

Interessante Lösungen um das Außendesign aufzuwerten sind vorhanden, ob es schöne neue Felgen sind oder aber Bremssattel in farbenvollen Farben, bei Alfa Romeo kommt man auf seine Kosten.

Grundsätzlich lässt sich auch die neue Alfa Giulia 2016 in vielen Bereichen Optisch aufwerten, dafür steht die Automarke seit jeher.


Innenraum


Alfa Giulia 2016 im Test Cockpit

Alfa Giulia 2016 im Test Blick ins Cockpit

Extravaganz und Leidenschaft, diesen Eindruck verspürt man, wenn man sich in die neue Alfa Giulia hineinsetzt, denn das war man in erster Linie “optisch” geboten bekommt, macht schon Lust auf mehr.

Den Fahrer und seinen Beifahrer Vorne erwarten schöne Lederverarbeitung, hier und da Holzoptik und ansprechende Eleganz mit verchromten Elementen.

Das Cockpit selbst ist schlicht und stilvoll gehalten, keine unnötigen Spielereien sollen den Fahrer vom Autofahren und dem unbeschwerten Fahrgefühl ablenken, das Lenkrad ist ebenso sportlich gehalten wie die Pedale, beim Lenkrad ist der Start-Stopp Knopf integriert, somit muss man eigentlich kaum die Hände vom Steuer nehmen, gewollt?

Alfa Giulia 2016 im Test Tacho

Alfa Giulia 2016 im Test Tachoanzeige

Über frisch aufbereitete Luft kann man sich jedenfalls freuen, dank Klimaautomatik, auch das 6,5 Zoll große Infotainmentsystem vermittelt den Insassen gezielt alle nötigen Infos.

Sowohl von Innen als auch von Außen ist die Alfa Giulia 2016 eine Lady, auch wenn mit kräftigen und leicht aggressiven Punkten nicht der Eindruck erweckt wird, dass es sich hierbei um eine “zahme” Lady handelt.

Definitiv lässt sich über den Innenraum sagen, hier wurde viel Herzblut und Zeit hineingesteckt, auch wenn man leichte Abzüge bei der Verarbeitung und beispielsweise den Druckpunkten der Tasten und dem verarbeiteten Plastikelementen hinnehmen muss. Der Innenraum überzeugt dennoch und zeigt sich von seiner besten Seite.


Sicherheit & Assistenzsysteme


Serienmäßig bei allen Modellversionen sind folgende Systeme enthalten:

  • LED Heckleuchten
  • 6 Airbags ( Front / Seite / Kopf )
  • Sicherheitsgurt Kontrollsystem
  • autonome Notbremse (AEB) mit Fußgängererkennung
  • Kollisionswarnsystem (FCW)
  • Spurhalteassistent (LDW)
  • Geschwindigkeitsregelanlage ( Tempomat )

Optional weiterhin erhältlich: Totwinkelassistent oder auch Rückfahrkamera.

Viele weitere Sicherheits- und Assistenzsysteme sind ebenfalls buchbar, entweder Optional oder in Paketen. Preislich gesehen sollte man sich die Pakete genauer anschauen, anstatt einfach so blind alle möglichen Funktionen dazuzubuchen.

Die üblichen Sicherheitsmerkmale wie Airbag, ABS oder ESP erspare ich mir an dieser Stelle, da sie zum guten Ton eines Autos gehören, welches im 21. Jahrhundert gebaut wurde.

Als besonderes Sicherheitsmerkmal könnte man noch das Bremssystem erwähnen, welches durch ein innovatives elektromechanisches System ein direktes Ansprechen der Bremse zusichert und Vibrationen im Bremspedal weitgehend beseitigt.


Umweltbilanz & Verbrauch


Die Umweltbilanz bei den Alfa Giulia 2016 Modellen liegt in einem sehr guten Rahmen, was nicht zuletzt an den vielen Dieselvarianten liegt.

Bei den Dieselversionen wird ein kombinierter Verbrauch von 4,2 Litern je 100 KM angegeben, die CO2 Emissionen und deren Ausstoß liegt lediglich bei 109 g je KM.

Mit der Euro Schadstoffklasse 6 und der CO2 Effizienzklasse A liegt der Sportflitzer recht gut im Einklang mit der Umwelt.

Auch das Gewicht von unter 1,5 Tonnen trägt dazu bei, diese guten Werte erreichen zu können und ermöglicht damit ein spritsparendes Fahrvergnügen, vorausgesetzt der Fahrer trägt dazu mit seiner eigenen Fahrweise bei.

Die Entwicklung der neueren Dieselgeneration ist nicht nur sauberer, sondern auch noch effizienter und sparsamer geworden.


Fahrgefühl & Komfort


Ein straffes und direkt reagierendes Fahrwerk sorgt für ordentlichen Fahrspaß und wer möchte sich nicht gerne in einem Sportwagen mal so richtig in die Ledersitze drücken lassen!?

Auch die gute Federung im Fahrwerk kann punkten und somit sind Kurvenfahrten perfekt für die italienische Lady, diese meistert sie mit Bravour und einer gewissen Leichtigkeit.

Egal ob Schaltgetriebe oder Automatikgetriebe, die Alfa Giulia 2016 schaltet im Test immer recht schnell und präzise die Gänge, bei Automatik natürlich weniger bemerkbar.

Das Fahrfeeling kann man schwer in ein paar Worten verfassen man muss es wirklich erleben und Alfa Romeo hat es sich selbst bei den vernünftigen 180 PS Dieselmodellen zum Ziel gesetzt, den sportlichen Anspruch der Fahrer immer gerecht zu werden.

Zum Komfort im Innenraum sei soviel gesagt, dass die Lederelemente und die bequemen Sportsitze bereits positiv zum Komfort beitragen, aber auch an Platz mangelt es der Alfa Giulia 2016 nicht, denn sowohl Vorne als auch Hinten kann man bequem sitzen und Auto fahren.


Preis-Leistung


Das Basismodell Giulia erhält man bereits ab 33000 EUR, mit einer bereits ordentlichen Ausstattung, dabei muss man dann jedoch mit lediglich 136 PS vorlieb nehmen.

Die Serie “Super” beginnt bei ca. 36000 EUR mit 150 PS und liefert zudem nette Ausstattungsdetails wie das TFT Farbdisplay und Sitze aus einem Leder/Stoff Mix. Die höchste Version Quadrifoglio bietet alles was das Herz begehrt, dementsprechend tief (über 70000 EUR) muss man dann aber auch in die Tasche greifen.

Eine gute Preis/Leistung kann ich nicht ausstellen, denn die Konkurrenz bietet teilweise wesentlich mehr für weniger Geld, dennoch handelt es sich hierbei um einen “Sportwagen” und da gehören eben Leidenschaft und Begeisterung dazu, dabei sollte man also weniger auf die Anschaffung schauen sondern vielmehr auf die Optik und die gebotenen Werte.


FAZIT

Für Liebhaber von Sportwagen und der italienischen “Kunst” könnte Alfa Romeo mit der Alfa Giulia 2016 ein großer Wurf gelungen sein.

Im Alfa Giulia 2016 Test konnte ich zumindest verstehen, warum so einige Liebhaber an diesem Gefährt hängen oder besser gesagt sehnsüchtig darauf gewartet haben, denn nach über 11 Monaten ist der Sportwagen endlich seit Juni 2016 auch beim Händler zu bestellen.

Zu einem Sportwagen gehören neben dessen inneren Werten wie einem starken Motor, guten PS Zahlen und einem starken Drehmoment natürlich auch das Design und die Optik und besonders was die Optik anbelangt, ist Alfa Romeo mit der Alfa Giulia 2016 schon ein Meisterstück gelungen.

Mich überzeugen insbesondere der starke und sparsame Dieselmotor, das Design und der hochwertige Innenraum, auch in Sachen Fahrgefühl und Komfort ist diese Sportlimousine einen Blick wert, man sollte schon ins Detail schauen um die Besonderheiten auch verstehen zu können.

Auch wenn die Preise nicht gerade niedrig sind, das Auge isst mit und genau das gewisse “Etwas” muss man hier eben auch mit bezahlen. Einfach und langweilig waren die Modelle von Alfa Romeo noch nie und diese Schönheit und Besonderheit spiegelt sich nun auch im Alfa Giulia 2016 Test wieder, die Giulia 2016 wird mit Sicherheit ihre Liebhaber finden.

Amore!

Autor im Auto Blog: Janus Schulz
Bildquellen: alfaromeo.de

 





2 Gedanken zu „Alfa Giulia 2016 Test“

  1. Guten Tag,
    hab die 136 PS Giulia gekauft und muss sagen das “Ding” geht ordentlich. In Österreich gibt es sie momentan als Angebot für 29.900 EURO statt der 33.900! Noch bis Ende März 2017.
    Hab für einige Tage vor meinem Kauf die 180 PS Variante zur Probe bekommen und ich stelle
    nicht viel Unterschied zu meiner 136 PS Version fast. Ein alter Alfakenner sagte mir unter
    vorgehaltener Hand, es gäbe wenig Unterschiede bei den Motoren, alles bezieht sich hauptsächlich auf den Chip in der Elektronik!?
    Also mir reichen die 136 PS allemal!
    Auf jeden Fall Danke für den herrlichen Fahrbericht!

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