Die richtige Reinigung und Pflege fürs Auto

Die richtige Reinigung und Pflege, darauf kommt es an

Ob wir Autoliebhaber sind, oder nicht, die Reinigung und Pflege des Fahrzeugs sind wichtig. Sie lassen es nicht nur gut aussehen, sondern sorgen auch dafür, dass uns das Auto lange treu bleibt.

Bei einer teuren Anschaffung wie dem Autokauf lohnt es sich, die Langlebigkeit des Wagens zu vergrößern. Auch wenn wir ihn nicht ewig behalten möchten, kriegen wir dank einer regelmäßigen Pflege bessere Preise, wenn wir das Fahrzeug verkaufen.

Hier erfährst Du, was alles dazugehört.

Was gehört bei der Autoaufbereitung dazu?

Wenn Du Dein Auto lange in einem guten Zustand halten möchtest, reicht nicht nur der Besuch bei einer Waschstraße. Deswegen sollten wir nicht nur von einer Reinigung sprechen, sondern im besten Fall auf eine Autoaufbereitung hinzielen.

Dabei geht es nicht nur darum, Verschmutzungen zu entfernen, sondern auch Teile zu pflegen oder sogar zu verbessern.

Eine Keramikversiegelung wertet den Wagen zum Beispiel im Gegensatz zu einer bloßen Wäsche zusätzlich auf und schützt dazu auch noch vor schädigenden Umwelteinflüssen.

Bei der Reinigung und Pflege können wir uns auf die folgenden Bereiche konzentrieren:

Auto waschen

Da die Autowäsche auf Privat- oder öffentlichen Grundstücken nur mit den passenden Abflüssen und Co. erlaubt ist, sollten wir damit zu einer Waschanlage gehen.

Autoaufbereitung, so funktioniert Reinigung und Pflege des Autos

Autoaufbereitung, so funktioniert Reinigung und Pflege des Autos

Dort müssen wir nicht unbedingt durch die Waschstraße fahren. Praktisch sind Waschboxen, in die wir fahren und die uns alle notwendigen Werkzeuge und sogar Reinigungsmittel zum Kauf anbieten. Mit den dort verfügbaren Hochdruckreinigern kriegen wir sogar eine Unterbodenwäsche hin.

Die grobe Autowäsche hat drei Schritte:

  • Die Vorreinigung mit dem Hochdruckreiniger
  • Die Wäsche mit Autoshampoo
  • Das Trocknen des Autos

Ein Hochdruckreiniger hat Power. Wenn Du Dir unsicher über die passende Stärke des Wasserstrahls bist, probiere es erst mit etwas Abstand (ca. 30 cm) und an einer unauffälligen Stelle. Dank dieser Kraft lassen sich Verschmutzungen von Lack und Felgen gut entfernen.

Um danach auch die hartnäckigeren Flecken loszuwerden, solltest Du noch einmal mit einem Schwamm, lauwarmem Wasser und dem passenden Reiniger nacharbeiten. Für manchen Dreck, wie Teer, Harz oder Vogelkot, gibt es Spezialreiniger, die es leichter machen. Danach wird mit klarem Wasser nachgespült.

Nach der Reinigung kann man schon einmal für die Versiegelung und Politur vorarbeiten und das Auto mit einem weichen Mikrofasertuch trocknen.

Felgen säubern

An den Felgen sammelt sich gerne schwarzer Bremsstaub. Du kannst ihn mit einem Schwamm, einer Bürste und Spezialreiniger entfernen, nachdem Du mit dem Hochdruckreiniger vorgearbeitet hast. Auch hier spülst Du die Felgen danach mit klarem Wasser und trocknest sie.

Vorsicht: Manche Reiniger sind nicht für Felgenmaterialien geeignet, weil sie zu säurehaltig sind.

Scheiben reinigen

Wenn Deine Scheiben nur leicht verschmutzt sind, reicht es ein normales Fensterreinigungsmittel und ein Mikrofasertuch zu benutzen. Das gilt insbesondere für die Innenseiten.

Von außen kann der Hochdruckreiniger helfen. Wenn Du ihn benutzt, musst Du danach aber noch einmal manuell an die oberen Ränder der Scheiben gehen, die sonst unter der Dichtung verborgen sind. Mit dem Hochdruckreiniger wird sonst Dein Innenraum nass.

Für Teer oder Fliegenkot musst Du manchmal mit Spezialreiniger nacharbeiten. Wenn Du Aufkleber, zum Beispiel von der Maut, auf Deiner Scheibe hast, kannst Du sie am besten entfernen, wenn Du sie mit einem Föhn anwärmst. Wenn Reste kleben bleiben, hilft Silikonreiniger.

Nach dem Trocknen solltest Du hier noch einmal mit einem Mikrofasertuch nachpolieren, um Schlieren zu entfernen.

Leisten und Türgummis säubern

Gerade die Leisten und Dichtungen werden gerne vergessen. Dabei sind sie wichtig, um Feuchtigkeit von außen im Innenraum zu vermeiden und Geräusche zu dämpfen.

Am besten reinigst Du sie mit einem normalen Kunststoffreiniger. Wenn sie ausgebleicht sind, gibt es Pflegemittel mit schwarzem Farbstoff. Ohne Farbe kann man Vaseline oder Talg nutzen, um die Gummis weich zu halten. Die gibt es im Autofachhandel oft als Pflegestift.

Innenraum reinigen

Damit man sich in dem Auto wohlfühlt, solltest Du es auch von innen reinigen. Die grobe Grundreinigung machst Du mit einem Staubsauger. Teile wie Matten solltest Du davor herausnehmen und einzeln ausklopfen und säubern. Mit den verschiedenen Aufsätzen von Staubsaugern kannst Du danach alle Ritzen reinigen.

Danach geht es wieder mit Kunststoff oder spezifischem Cockpitreiniger an die Armaturen und sonstige Plastikteile.

Kunststoff- oder Glattledersitze lassen sich gut mit etwas lauwarmem Wasser säubern. Bei hartnäckigen Flecken helfen die jeweils passenden Reiniger. Bei Stoffsitzen kann man mit einem Nasssauger arbeiten. Es ist aber wichtig, die Feuchte im Innenraum so gut es geht zu vermeiden und gut zu trocknen.

Lack polieren und versiegeln

Politur und Versiegelung sind der krönende Abschluss. Das muss man nicht bei jeder Reinigung machen. Es lohnt sich aber mindestens einmal im Jahr, insbesondere im Herbst oder direkt vor dem Winter. Die Kälte, Nässe und Laub können den Lack sonst stark angreifen.

Die Politur verträgt sich meist nicht gut mit Kunststoffteilen. Diese solltest Du deshalb vorher mit einem gut lösbaren Klebeband abdecken. Wichtig ist auch, dass Du für die Politur und die Versiegelung genug Zeit hast, um sie jeweils an einem Stück durchzuführen.

Damit sie gleichmäßig trocknet, sollte es deshalb auch nicht zu heiß sein und der Wagen sollte dabei für mehrere Stunden im Schatten stehen.

Die Politur trägst Du mit einem Mikrofasertuch auf den trockenen, sauberen Autolack auf. Du gibst etwas davon auf das Tuch, und reibst es mit etwas Druck in gleichmäßigen, kreisenden Bewegungen auf das Auto. Bleiben Reste, kann man sie mit einem sauberen Tuch nachpolieren.

Zur Versiegelung benutzt Du Keramikversiegelungen oder Wachs. Wachs liegt nur auf dem Lack auf und hält daher weniger lange. Die Versiegelung verbindet sich chemisch mit dem Lack und härtet ihn aus.

Du kannst allerdings auch die Keramikversiegelung im Abschluss mit einem Wachs toppen. Auch sie trägst Du wie die Politur mit einem Schwamm oder Lappen gleichmäßig auf den Autolack auf.

Fazit

Die Autopflege lässt das Auto strahlen und hilft dabei, sich auch in dem Innenraum wohlzufühlen. Neben dem Aussehen hilft sie auch dabei, die Funktionalitäten des Autos an vielen Stellen aufrechtzuerhalten.

Versiegelungen schützen den Lack, Dichtungen halten Feuchtigkeit und Lärm aus dem Innenraum. Damit das Auto lange lebt oder sich noch zu guten Preisen verkaufen lässt, lohnt sich die regelmäßige Aufbereitung mit den erwähnten Arbeitsschritten.